297 Millionen Euro für Glasfaserausbau in OÖ
„Ein zentraler Schwerpunkt meines Programms „Fit for Future- OÖ 2030 ist der flächendeckende Ausbau von Glasfaser-Infrastruktur in Oberösterreich“, sagt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner. Die Landesgesellschaft FiberService habe die Hauptaufgabe, den Glasfaserausbau auch in den ländlichen Regionen voranzutreiben. In der Innviertler Gemeinde Lambrechten wurden durch den Bau einer 75,7 Kilometer Trassenlänge 328 Häuser mit Glasfaseranschlüssen durch die FiberService versorgt: „Die monatlichen Kosten belaufen sich pro Haushalt dann auf etwa 40 Euro“, sagt Achleitner. „Auch die älteren Gemeindebewohner sind sich über die zukünftige Bedeutung von schnellen Anschlüssen bewusst“, betont der Lambrechter Bürgermeister Manfred Hofinger. Durch den Ausbau müsse sich laut Achleitner „Oberösterreich flächendeckend für die Zukunft rüsten“ um auch im ländlichen Bereich mit den aktuellen Veränderungen in der Arbeitswelt,wie der Zunahme von Home-Office, mithalten zu können. Außerdem habe die Digitalisierung längst auch im landwirtschaftlichen Bereich Einzug gehalten. „Landwirtschaftliche Betriebe und KMU außerhalb von Ballungs- und Zentralräumen sind auf eine schnelle und lückenlose Datenversorgung angewiesen“, so der Wirtschaftslandesrat.
Grabungsmonitor soll Ausbau beschleunigen
Beschleunigen möchte man den Glasfaserausbau mittels eines neuen Grabungsmonitors, welcher den Ausbau mit anderen Grabungsarbeiten koordinieren solle. „80 Prozent der Kosten beim Glasfaserausbau sind die Grabungskosten. Ab Herbst erfolgt das Roll-Out bei den Gemeinden und Leitungsbauern, das OÖ Breitbandbüro und der FiberService werden dazu ausreichend beraten“, erklärt Achleitner.
Förderprogramm 5G Call
Mit dem Landesförderprogramm 5G Call möchte das Land OÖ Investitionen von KMU zur Entwicklung von Pilotanwendungen von 5G, der fünften Generation des Mobilfunkstandards vorantreiben: „Durch die Verfügbarkeit der 5G-Infrastruktur werden neue Geschäftsmodelle und Anwendungen ermöglicht und es stellt die Basis für das „Internet of things“, sagt Achleitner. Das Gesamtbudget für die Förderung beträgt 450.000 Euro.