Neue Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger
„Der Dreiklang Gemeinden-Landwirtschaft-Ehrenamt ist auch in Zukunft der Garant für ein lebenswertes Oberösterreich der Regionen. Ich möchte das stärken, was die Menschen im Land als Teil ihrer Identität und Lebensrealität schätzen: Hochstehende Kulinarik aus besten Lebensmitteln, vor Ort in der Gemeinde anpacken und sinnstiftende Gemeinschaft in den Vereinen. Als Ressortverantwortliche für den ländlichen Raum werde ich mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die Menschen auch in Zukunft gerne in Oberösterreich leben und mitgestalten“, so die neue Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Landwirtschaft
Die oberösterreichische Landwirtschaft ernährt mit ihrer Produktion 2,3 Mio. Menschen und sichert knapp 100.000 Arbeitsplätze. Dabei geht es nicht allein um die Arbeitsplätze direkt auf den Bauernhöfen, sondern auch zehntausende Jobs in den vor- und nachgelagerten Bereichen. „Ich freue mich auf die kommende Aufgabe, das politische Umfeld für die Landwirtschaft so zu gestalten, dass die Betriebe optimal auf die Erfordernisse des Marktes eingehen können. In Oberösterreich erwirtschaften die Betriebe einen vergleichsweise großen Anteil ihres Einkommens mit der eigenen Produktion und nicht aus öffentlichen Unterstützungen. Das muss auch unser Anspruch für die Zukunft sein und dazu brauchen wir alle relevanten Akteure bis hin zu den Konsumentinnen und Konsumenten. Aus Wertschöpfung muss Wertschätzung entstehen. Denn die Bäuerinnen und Bauern möchten für ihre Leistung fair entlohnt werden und ihre Einkommen über angemessene Produktpreise erwirtschaften“, so Langer-Weninger.
Forstwirtschaft
Nach wir vor ist ein Großteil der Wälder in bäuerlicher Hand. Die sich verändernden klimatischen Rahmenbedingungen haben in den letzten Jahren die heimischen Wälder großflächig geschädigt, umfangreiche Aufforstungen sind notwendig. Die Initiative des Landes Oberösterreich für klimafitte Wälder und der österreichweite Waldfonds unterstützen die Waldbesitzerinnen und –besitzer maßgeblich.
Aktiver Partner dabei ist die Jagd, die eine große Verantwortung für den Jungwald und die natürlichen Wildlebensräume trägt. Der für beide Seiten gewinnbringende Dialog im Sinne der Mariazeller Erklärung wird auch weiter höchste Aufmerksamkeit genießen. Als zuständige Jagdreferentin möchte Landesrätin Michaela Langer-Weninger dem Landtag ein modernisiertes und verschlanktes Jagdgesetz vorlegen.
Gemeinden
Die Gemeinden sind die erste, direkt bei den Menschen angesiedelte Verwaltungsebene. Die Bürgermeister:Innen gestalten gemeinsam mit dem sehr aktiven Vereinswesen in Oberösterreich das soziale Umfeld.
„In der Projektfinanzierung ein verlässlicher Partner zu sein und bei Bedarf auch einmal korrigierend einzugreifen, sehe ich als unsere primäre Aufgabe. Der eingeschlagene Weg in den letzten Jahren,
Gemeindekooperationen finanziell und mit entsprechender Beratung zu unterstützen, werden wir fortsetzen. Das Ziel ist klar: Verwaltungsdienstleistungen mit größtmöglicher Professionalität und kosteneffizient für die Bürgerinnen und Bürger bereitstellen“, so Landesrätin Langer-Weninger: „Ebenso werde ich gemeinsam mit den Gemeinden vorausblickend die vor uns liegenden Herausforderungen angehen. Hervorzuheben ist dabei ganz sicher die Klimawandelvermeidung und –anpassung.“
Freiwillige Feuerwehr und Vereinswesen
Eng verwoben mit dem Leben in einer Gemeinde ist das Ehrenamt, das Engagement in einem Verein. Es ist ein absoluter Gewinn für die Gesellschaft, wenn sich Menschen bei der freiwilligen Feuerwehr, im Sport- oder Musikverein engagieren.
Gerade die Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr geht aber über die reine Freizeitgestaltung weit hinaus, ist sie doch Teil der öffentlichen Sicherheit und für die aktiven Mitglieder auch mit einem hohen persönlichen Einsatz verbunden. Die Herausforderungen für die freiwilligen Feuerwehren sind enorm, der vergangene Sommer hat das wieder vor Augen geführt. Der Klimawandel verstärkt Unwetterereignisse, neue Technologien wie Elektroautos erfordern zusätzliche Ausbildungen. „Die Feuerwehrmänner und -frauen im Land können sich auf die Landespolitik verlassen. Wir werden auch in Zukunft unsere Feuerwehren so ausstatten, dass sie immer dort zu Hilfe eilen können, wo Menschen Hilfe brauchen. Das ist das Mindeste, was wir seitens der Landespolitik tun können, wenn man bedenkt, dass die Mitglieder der Feuerwehren nicht nur ihre Zeit und eine Menge Energie für ihre Mitmenschen einsetzen, sondern im Ernstfall auch ihre persönliche Unversehrtheit und Gesundheit,“ so Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Politische Funktionen / Laufbahn
2008 bis 2019 Ortsbäuerin Innerschwand am Mondsee
2009 bis 2019 Bezirksbäuerin-Stv. Vöcklabruck
seit 2009 Bauernbund-Bezirksobfrau-Stv. Vöcklabruck
seit 2009 Gemeinderätin Innerschwand am Mondsee, aktuell
Ersatzmitglied
2009 bis 2021 Abgeordnete zum Oö. Landtag
seit 2014 Bauernbund-Landesobmann-Stv.
2016 bis 2020 Bezirksparteiobfrau Vöcklabruck
seit 23. Oktober 2021 Mitglied der Oö. Landesregierung