OÖ: Energiewende läuft auf Hochtouren
Es kommt Tempo in die Energiewende. „Es hat sich durchgesetzt, dass man selbst etwas zur Energiewende beitragen will oder kann“, sagt Achleitner. Der Grund für den Rekordzuwachs bei der Stromerzeugung aus Photovoltaik in Oberösterreich liege aber nicht nur in den idealistischen Motiven der Konsumenten. Achleitner: „Auch wirtschaftlich ist ein Investment in Photovoltaik durch die steigenden Energiepreise sehr reizvoll geworden.“
2021 wurden im Bundesland 8.200 neue Anlagen mit 155 Megawatt Leistung errichtet. Laut dem OÖ. Energiebericht wird mittlerweile knapp ein Drittel des oberösterreichischen Bruttoenergieverbrauchs mit nachhaltiger Energie gedeckt. „Oberösterreich ist schon jetzt das Land der erneuerbaren Energie, die Stromerzeugung etwa erfolgte 2020 zu rund 84 Prozent aus erneuerbaren Quellen“, sagt Achleitner. Auch 60 Prozent der Raumwärme komme bereits aus erneuerbaren Energiequellen. Dennoch: Als Industriebundesland sei Oberösterreich was den gesamten Energiebedarf betrifft weiterhin massiv von fossilen Brennstoffen abhängig.
Energiesparmesse als Auftakt in „Messe-Normalität“?
Ein Leuchtturm für die Energiewende in Oberösterreich soll die Energiesparmesse vom 6. bis 10. April in Wels werden. „Auf der ersten großen Publikumsmesse in Wels nach fast zweijähriger Pause wird vieles wieder möglich: das persönliche Treffen, der direkte Austausch und die Präsentation innovativer Produkte mit Touch-and-Feel-Effekt“, sagt Robert Schneider, Geschäftsführer der Messe Wels. Besucher:innen können sich auf 28.000 Quadratmeter Messefläche mit etwa 200 Ausstellern freuen. Erstmals wird die Messe als Hybridkonzept abgehalten: Die Besucher:innen können die Energiesparmesse bereits ab dem 15. März online entdecken.