Oberösterreichs Tourismus nimmt Schwung für die Wintersaison
Die besten Sommertourismuszahlen folgten auf die zweitbeste Wintersaison seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit 1,14 Millionen Gästen und 3,07 Millionen Übernachtungen meldete Oberösterreich einen Anstieg im Wintertourismus. Diese Steigerung von 17 Prozent bei den Wintergästen und 16 Prozent bei den Sommergästen in den letzten zehn Jahren sowie ein saisonübergreifendes Wachstum von 20 Prozent bei den Nächtigungen unterstreichen die wachsende Bedeutung des Tourismus für die Region. Die oberösterreichische Tourismuswirtschaft trägt etwa 10 Prozent zum Bruttoregionalprodukt bei und beschäftigt rund 41.000 Vollzeitkräfte.
Markus Achleitner betonte die Rolle Oberösterreichs als kompaktes und familiäres Wintersportziel mit kurzen Anfahrtswegen. Rund 80 Prozent der Wintergäste in Oberösterreich stammen aus der unmittelbaren Umgebung, darunter Oberösterreich und andere Teile Österreichs, Deutschland und Tschechien. Mit seiner schnellen Erreichbarkeit, gastfreundlichem Service und familienfreundlichen Angeboten sei Oberösterreich die Kompaktklasse für den familiären Winterurlaub.
Innovative Investitionen in die touristische Infrastruktur sichern die Qualität der Angebote und sind die Grundlage für das nachhaltige Wachstum der Tourismusbranche. Neue Hotels und Beherbergungsbetriebe in ganz Oberösterreich, darunter das „TRIFORÊT alpin.resort“ in Hinterstoder und das „Impulshotel FREIGOLD“ in Freistadt, erweitern das Angebot und tragen zur Attraktivität der Region bei.
Neue und innovative Angebote stärken den Wintertourismus in Oberösterreich
Um den Wintertourismus weiter zu fördern und die Nebensaisonen zu beleben, setzen Oberösterreichs Wintersportgebiete auf die Kombination von Skifahren mit alternativen Wintersportaktivitäten und arbeiten in Richtung eines Ganzjahrestourismus am Berg. Die neue Landes-Tourismusstrategie 2030, die ab 2024 umgesetzt werden soll, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Beispiele für neue Produkte und Angebote in den Wintersportgebieten von Oberösterreich sind:
- Natürlich 365 Ticket: Diese Ganzjahreskarte gilt für die Skiregionen Dachstein West, die Freesport Arena Dachstein Krippenstein Obertraun und den Feuerkogel in Ebensee. Sie ermöglicht nicht nur den Zugang zu den Skigebieten im Winter, sondern auch im Sommer.
- Skiurlaub mit Gratis-Skitag in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel: Zur Saisonstart bieten diese Regionen kostenlose Tagestickets für die Skigebiete Hinterstoder und Wurzeralm an, wenn Gäste mindestens drei Übernachtungen buchen.
- Nonstop auf die Skipiste: Gäste, die ihren Winterurlaub direkt über die Website der Urlaubsregion Pyhrn-Priel buchen, können ihre Skipässe bereits im Voraus online erwerben und vor Ort ausdrucken, was Zeit spart.
- Snow & Surf in Ebensee: Ein einzigartiges Ticket, das Skifahren und Flutlicht-Surfen auf Europas größter Flusswelle, „THE.RIVERWAVE“, kombiniert.
- Schneeschuh- und Tourengeher-Tickets: Diese Tickets erweitern das Angebot für alternative Wintersportarten wie Skitouren und Schneeschuhwandern.
- 3+1 Ticket im März am Hochficht: Ein Angebot, das vier Tage Skivergnügen zum Preis von drei im Skigebiet Hochficht im Böhmerwald ermöglicht.
Die Sehnsucht nach Natur und Wintersport
„Wir wollen den Schwung aus den letzten Monaten in die jetzt beginnende Wintersaison mitnehmen. Für den wichtigsten Auslandsmarkt zeigt etwa die Deutsche Reiseanalyse 2024, dass ein Drittel der Deutschen feste Reiseabsichten für den kommenden Winter haben – mit einer weiteren Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Dabei liegt Österreich stabil im vorderen Feld der beliebtesten Auslandsreise-Ziele der Deutschen. Unsere Gäste sind angetrieben von der Sehnsucht nach Natur, Erholung und Freiraum. Diese Sehnsucht wollen wir stillen und möglichst viele Urlauber:innen für den Winter in Oberösterreich begeistern“, erklärt Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus.
Dabei profitiert Oberösterreich von der Vielfalt seiner Winterangebote für unterschiedliche Bedürfnisse und Zielgruppen. „Heute die Abfahrt auf der perfekt präparierten Piste. Morgen eine Schneeschuhwanderung, eine Skitour oder Rodeln. Und danach Entspannung in der Therme, ein gemütlicher Bummel über den Weihnachtsmarkt oder der genussvolle Tagesausklang mit regionalen Spezialitäten. Jeder Gast kann seinen Urlaub zur persönlichen Auszeit gestalten, seinem Aufenthalt eine individuelle Note verleihen“, führt Winkelhofer aus.
Die Kampagne für die Wintersaison 2023/24 setzt auf Radiospots, reichweitenstarke PR-Maßnahmen, Online- und Videomarketing sowie Infoscreens in Öffentlichen Verkehrsmitteln um die Sichtbarkeit und Präsenz Oberösterreichs als Winterurlaubs-Destination zu stärken. Eine interaktive Landingpage führt potentielle Gäste spielerisch auf ihr persönliches Angebot für den Winterurlaub in Oberösterreich hin. „Die bewährt gute Kooperation und Zusammenarbeit der Tourismuspartner schafft Synergien und stärkt die gemeinsame Botschaft. Kooperationen mit starken Partnern aus Wirtschaft und Sport erschließen uns zusätzlich neue Zielgruppen und wirken mit ihren eigenen Kanälen als starke Multiplikatoren“, betont Winkelhofer.
Zuversichtlich in die Wintersaison
„Wir sind zuversichtlich, bald in den Wochenendbetrieb starten zu können. Durch die neue Hössbahn in Hinterstoder – es wurden hier 23 Millionen Euro investiert – hat das Skigebiet in jeglicher Hinsicht gewonnen: die Kundinnen und Kunden sind zufrieden, die Bahn wurde super angenommen“, gibt Helmut Holzinger, Vorstand der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen einen Ausblick auf den kommenden Skiwinter.
Und auch Franz Föttinger, CEO von Fischer Sport betont: „Neben allen Stakeholdern – vom Tourismus über die Seilbahnwirtschaft, bis zur Skiindustrie steht insbesondere auch die Politik in der Verantwortung, den Skisport als identitätsstiftendes Kulturgut zu fördern und zu seiner Weiterentwicklung beizutragen. Die kostenlosen Lifttickets für Wintersportwochen im Land Oberösterreich können da nur ein Anfang sein. Am Ende des Tages sollte der Nachwuchs in ganz Österreich die Möglichkeit bekommen, gratis Skizufahren, so wie dies auch für viele andere Sportarten möglich ist.“