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Investition in erneuerbare Energie

Investition in erneuerbare Energie

Im Herbst 2022 nahm Stoelzle Oberglas an der von der Wirtschaftskammer Österreich organisierten Inno up Challenge teil. Nach dem Innovationspitch entschied sich Stoelzle für eine Zusammenarbeit mit Polar Night Energy, einem kleinen Startup aus Finnland. Dieses innovative Unternehmen hat einen patentierten thermischen Energiespeicher auf Sandbasis entwickelt.

Als energieintensives Industrieunternehmen ist Stoelzle Oberglas auf der Suche nach innovativen Ideen, die dazu beitragen, den Energieverbrauch in allen Produktionsprozessen zu senken und den Einsatz von Ökostrom zu erhöhen. Da der Glashersteller an seinen Standorten bereits grüne Energie produziert, suchte man im nächsten Schritt eine Möglichkeit, den Überschuss grüner Energie in Spitzenzeiten zu speichern. Das Startup Polar Night Energy liefert dafür eine Lösung.

Es handelt sich dabei um die weltweit erste kommerzielle Lösung zur Speicherung von Elektrizität in Sand als Wärme zur Nutzung in einem Fernwärmenetz. „Sand als Material ist langlebig und kostengünstig und kann in kleiner Menge viel Wärme bei einer Temperatur von etwa 500-600 Grad Celsius speichern", erklärt einer der beiden Gründer, Markku Ylönen. Der erste Speicher dieser Art ist bereits erfolgreich in der finnischen Stadt Kankaanpää in Betrieb gegangen.

Polar Night Energy hat einen innovativen Weg gefunden, Wärme rückzugewinnen, um lokale Heizsysteme zu speisen.

Niklas Zwettler, Leiter Forschung- und Entwicklung, Stoelzle Oberglas

Ziel: CO2-neutral bis 2050

Niklas Zwettler, Leiter der Forschungs- & Entwicklungsabteilung bei der Stoelzle Glasgruppe, leitet das Projekt und freut sich auf die nächsten Schritte hin zur Stromrückgewinnung aus dem Speicher. „Die Glasproduktion ist ein sehr energieintensiver Prozess. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere CO2-Emissionen bis 2030 zu halbieren und bis 2050 CO2-neutral zu sein. Bislang hat Polar Night Energy einen innovativen Weg gefunden, Wärme rückzugewinnen, um lokale Heizsysteme zu speisen. Jetzt müssen wir herausfinden, wie wir aus der im Sand gespeicherten Energie wieder Strom gewinnen können, um eine zuverlässige, beständige Quelle für die Befeuerung unserer Öfen zu haben. Wir sind gespannt, wie dieses System für uns funktionieren wird", erklärt Zwettler.