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Energie Stars 2022

Oberösterreichs Energie-Pioniere gekürt

Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner betont: „Innovative Projekte und Ideen erfüllen die Energiewende in Oberösterreich mit Leben. Der oberösterreichische Landesenergiepreis soll Mut machen, hier ebenfalls aktiv zu werden.“

„Gerade die aktuellen Entwicklungen rund um die Energieversorgung und vor allem die stark steigenden Energiekosten haben uns einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig es ist, die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen weiter zu reduzieren. Von mehr Energieeffizienz und vom raschen Umstieg auf erneuerbare Energien profitieren Haushalte, Betriebe, Vereine und Gemeinden gleichermaßen. Mit unserem oberösterreichischen Landesenergiepreis ‚Energie Star 2022‘ werden wieder die Vorreiter der Energiewende in Oberösterreich vor den Vorhang geholt. Wir wollen damit Mut machen, auch selbst Teil der Energiewende zu werden und aktiv mitzugestalten. Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig, wie die vielen eingereichten Projekte und insbesondere die Preisträger:innen eindrucksvoll beweisen“, berichtete Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner bei der Verleihung des „Energie Stars 2022“ in Linz.

Gemeinsam mit dem oberösterreichischen Energiesparverband sucht das Land Oberösterreich jedes Jahr die besten Projekte rund um erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Mehr als 100 Projekte wurden heuer eingereicht, eine hochkarätige Jury hat die eingereichten Projekte bewertet und daraus die Sieger:innen in den fünf Kategorien Wohnen, Produktion, Neubau, Regional und Jung & Alt gekürt.

Diese Initiativen und Projekte sind es, die die Energiewende in unserem Bundesland mit Leben erfüllen und sie weiter beschleunigen.

Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner

„Oberösterreich ist ein Vorreiter bei der Umsetzung der Energiewende, insbesondere bei der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien. Diesen Erfolgsweg möchten wir mit Höchstgeschwindigkeit fortsetzen. Neben der Technologie-Führerschaft der heimischen Energietechnologie-Unternehmen setzen wir dabei auch auf innovative Projekte und Ideen in unserem Bundesland. Daher haben wir auch heuer wieder Oberösterreichs innovativen Köpfe dazu eingeladen, sich um den ‚Energie Star 2022‘ zu bewerben. Denn diese Initiativen und Projekte sind es, die die Energiewende in unserem Bundesland mit Leben erfüllen und sie weiter beschleunigen. Nachahmer:innen sind hier herzlich willkommen“, hob Landesrat Achleitner weiters hervor.

Oberösterreichs Energiestars 2022, v.l.: Direktor Harald Wagner, Berufsschule 8; Ökonomierat Josef Scherleithner, Nahwärme Vorchdorf; Melita Kujundzic, GIWOG; Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner; Beate Peneder-Weinhäupl, Peneder; Gerhard Limberger, Podbau.

Die Siegerprojekte des „Energie Star 2022“:

Energiewende Wohnen: Photovoltaik Gemeinschaftsanlagen für 85 Mieter:innen

In einem Mehrfamilienhaus kann aus rechtlichen und technischen Gründen nicht jede:r Mieter:in eine eigene Photovoltaikanlage am Dach errichten. Die GIWOG hat daher – die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen nützend - in einem Wohnhaus in der Linzer Unionstraße eine große gemeinschaftliche Photovoltaikanlage am Dach errichtet und 85 Mietparteien werden jetzt durch diese mit Strom vom eigenen Dach versorgt. Bemerkenswert ist, dass 89% aller MieterInnen beim Projekt mitgemacht haben und damit vom günstigen eigenen Sonnenstrom profitieren.

Energiewende Produktion: Dekarbonisierte Produktion - Prozesswärme mit Bioenergie

Das oberösterreichische Unternehmen Peneder fertigt in Fraham Brandschutztüren und -tore aus Stahl, die mit Pulverlack beschichtet werden. Dafür sind Temperaturen von zirka 200 Grad Celsius notwendig. In einem interdisziplinären Team wurde eine Lösung zum vollständigen Ersatz des derzeitigen Energieträgers Erdgas durch heimische, nachhaltige Bioenergie entwickelt und umgesetzt. Durch den Umstieg auf Bioenergie zur Erzeugung von Prozesswärme und Raumwärme werden mehrere 100 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Damit ist der Produktionsstandort klimaneutral und dient als Vorbild für andere Produktionsbetriebe.

Energiewende Neubau: Wir sind OKÖ - pod bau

Die Firma pod bau produzierte schlüsselfertige Module und Gebäudelösungen aus Holz. Für ihren neuen Firmenstandort in Eberstalzell hat sie klimaneutrale Produktions- und Bürogebäude errichtet und weiters daneben ein 75-Zimmer-Hotel in modularer Holzbauweise gebaut. Neben der Holzbauweise wurden natürliche Dämmstoffe verwendet und modernste Energietechnik errichtet: Dazu zählen eine 2.200 kW Photovoltaikanlage, ein großer Solarstromspeicher, 50 Elektroauto-Ladestationen und geheizt wird mit Bioenergie. Die Erweiterung der PV-Anlage und des Speichers ist bereits geplant.

Energiewende Regional: Wärme und Strom aus der Region

Die Nahwärme Vorchdorf hat ihre schon bisher sehenswerte Energieerzeugung deutlich erweitert. Zwei neue Biomassekessel mit 3.000 kW beziehungsweise 500 kW Leistung wurden errichtet. Damit können in Summe jetzt 900 Haushalte mit Heizwärme und Warmwasser versorgt werden. Zusätzlich wird mit einer neuen Holzgas-Verstromungsanlage und einer großen Photovoltaikanlage jetzt auch Strom für zirka 850 Haushalte erzeugt. Durch die regionale Energieversorgung werden jährlich knapp 2 Millionen Liter Heizöl und 7.000 Tonnen Kohlendioxid aus fossilen Energieträgern eingespart.

Energiewende Jung & Alt: Energieverbrauch sichtbar machen

Gemeinsam Energiesparen - dafür arbeiten in der Berufsschule Linz acht Schüler, Lehrer, Schulwart und Schulerhalter zusammen. Dazu werden die Daten aus den über die Jahre aufgebauten Energieerfassungssystem nicht nur abgelesen, sondern jetzt auch systematisch ausgewertet, analysiert und interpretiert. Und am wichtigsten: Es werden konkrete Energiesparmaßnahmen abgeleitet und umgesetzt. So konnte beispielsweise ein Fehler in der Regelungstechnik-Software rasch gefunden und behoben werden, die Solarthermieanlage optimiert werden und der Stromverbrauch und die Eigenerzeugung aus der PV-Anlage zur Deckung gebracht werden.