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Das kann man sich sparen …

Gut geführte Unternehmen sind flexibler und können sich besser auf die aktuelle Situation einstellen.

Stefanie Christina Huber Vorstandsvorsitzende, Sparkasse Oberösterreich

01 Aktien, Zertifikate, Fonds oder doch mit dem wohl berühmtesten Edelmetall „goldrichtig“ liegen: Was funktioniert in volatilen Zeiten am besten?

Stefanie Christina HuberIn volatilen Zeiten gilt vielleicht noch etwas mehr, was auch in ruhigen Zeiten gilt: Qualität, die richtige Mischung, also Streuung, und vor allem Ruhe bewahren und langfristig investieren. Ein ausgewogenes Portfolio aus hochwertigen Aktien und Anleihen bildet nach wie vor das Fundament für finanzielle Gesundheit. Beides lässt sich für die meisten Anleger:innen am besten durch Fonds abbilden, da man dadurch eine breitere Streuung als durch Investments in Einzelaktien erreichen kann. Gold bewährt sich als Beimischung vor allem in Extremsituationen, wie zuletzt zu Beginn der Coronapandemie und der damit einhergehenden Panik an den Finanzmärkten.

02 In welcher Hinsicht veränderten sich die Bedürfnisse der sparenden Österreicher:innen zuletzt am meisten?

Stefanie Christina HuberWir merken einen erhöhten Bedarf an Beratungsgesprächen aufgrund der Kostensteigerung bei Energie und den Produkten des täglichen Lebens. Wir raten dazu, eine Haushaltsrechnung – Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben – zu machen und sich schon jetzt einen Überblick über den Strom- und Gasverbrauch der letzten Jahre zu verschaffen. Dies bildet die Basis, um die erwarteten (Mehr-)Kosten zu ermitteln. Außerdem sehen wir bei der Veranlagung in Wertpapiere, dass die „grünen“ Produkte von unseren Kund:innen immer mehr nachgefragt werden.

03 Vor der Inflation, vor allem in ihrer momentanen Höhe, kann man sich nicht schützen. Oder?

Stefanie Christina HuberEinen hundertprozentigen Schutz gibt es in solchen Phasen nicht, aber es gibt durchaus Anlageklassen, die sich im aktuellen Umfeld besser schlagen als andere. Allen voran Aktien von Unternehmen mit Preissetzungsmacht. Solche Unternehmen haben die Möglichkeit, die steigenden Kosten an ihre Kund:innen weiterzugeben. Auch gutes Management ist von großer Bedeutung, denn gut geführte Unternehmen sind flexibler und können sich besser auf die aktuelle Situation einstellen, etwa durch Änderungen im Produktsortiment, Digitalisierung oder Anpassungen in den Lieferketten. Gold, das traditionell auch als Inflationsschutz dient, konnte seiner Rolle bisher nicht wirklich gerecht werden.

Vor allem in schwierigen Zeiten sollte man sich finanziell breit aufstellen.

Christian Burger Leiter Veranlagung, VKB-Bank

01 Die EZB erhöht den Leitzins erstmals seit 11 Jahren und die Zinswende kommt bereits bei den Verbraucher:innen an. Ist das „gute alte Sparbuch“ etwa zurück?

Christian BurgerDie erste Anhebung nach so vielen Jahren ist für die Sparer:innen und die Banken natürlich erfreulich. Das Sparbuch als beliebte Anlageform wird natürlich wieder etwas interessanter und sollte auch weiterhin für die „eiserne Reserve“ genutzt werden. Leider kann die überschaubare Zinserhöhung die Lücke zur derzeit hohen Inflation bei Weitem nicht schließen. Wer sich dem Kaufkraftverlust nicht hingeben möchte, muss sich also mit alternativen Veranlagungsformen auseinandersetzen. Immobilien, Edelmetalle oder Wertpapiere können in so einem Umfeld interessante Investments sein und einen gewissen Schutz vor Inflation bieten.

02 Wie können sich Unternehmen gerade jetzt finanziell stabilisieren und sich langfristig aufstellen?

Christian BurgerEine solide Geschäfts- und Finanzstrategie sollte jedem Unternehmen eine gewisse Stabilität geben. Die Planung für eine sichere Zukunft erfordert mehrere Schlüsselfaktoren. Klare langfristige Ziele, eine gute Budgetierung, das Erzielen von kurz- und langfristigen Ersparnissen sowie eine durchdachte Anlagestrategie müssen definiert werden. Unternehmen, die Wirtschaft, Soziales sowie ökologische Faktoren verbinden und in ihren Strategien berücksichtigen, können neben einer verbesserten und zukunftsorientierten Ausrichtung auch von einem verbesserten Standing in der Branche profitieren und werden von der Gesellschaft positiv wahrgenommen.

03 Durch die steigende Inflation und die Folgen des Ukrainekriegs herrscht Unruhe auf den Märkten und in den Unternehmen. Wie geht man damit in Zukunft am besten um?

Christian BurgerMit dem Damoklesschwert Russland über den Köpfen werden die Menschen in Europa auch in der nächsten Zeit leben müssen. Große Hoffnung liegt auf einem starken europäischen Krisenmanagement, den staatlichen Entlastungspaketen und möglichen Energiepreissenkungen – Stichwort: Strompreisdeckelungen. Am Ende des Tages muss jedoch rasch der Krieg beendet und eine Lösung für die Energieabhängigkeit von Russland geschaffen werden. Unternehmen, die sich nicht nur auf eine Lösung auf nationaler und internationaler Ebene verlassen möchten, müssen ihre Strategie anpassen. Aktienmärkte, Rohstoffpreise oder auch Arbeitsmarktdaten könnten gute Frühindikatoren sein, die man verfolgen und überwachen sollte. Vor allem in schwierigen Zeiten sollte man sich finanziell breit aufstellen und bedenken, dass eine hohe Inflation die Geschäftspläne erheblich verändern kann. >

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