freemee – Kosmetik für Haut und Klima
Ursprung – Wie alles begann
Die 25- jährige Scharnsteinerin hatte 2017 mit trockener Haut und einem Ekzem zu kämpfen und als es so schien, als würde kein anderes Produkt mehr helfen, entschloss sie sich kurzum dazu, ihre Hautpflege selbst in die Hand zu nehmen. 2017 begann sie, sich mit Kosmetik und ihren Inhaltsstoffen auseinanderzusetzen und schlussendlich auch damit, ihre Kosmetikprodukte selbst zu mischen. Heute sind die Produkte unter dem Namen „freemee“ bekannt.
Zu Beginn sei es einfach ihr Wunsch gewesen, mit ihrer Haut zufrieden zu sein und zu wissen, was in den Produkten enthalten ist. „Was ich mir erwartet habe: besonders am Anfang, dass es schneller geht… zu Beginn sind mehr Cremen im Mülleimer gelandet als auf meiner Haut und ich habe extrem viel Zeit in ‚Wissensaufbau‘ stecken müssen“, so Hannah Aitzetmüller. Erst als dieser Schritt erreicht war und auch die Idee für die Verpackung entstand, habe sie sich vorstellen können, dass freemee in Zukunft nicht nur für den Eigenbedarf verwendet werde, sondern sogar einmal zur Marke werden könne.
Wo und woraus entstehen die Produkte eigentlich?
Die vegane Naturkosmetik wird in Salzburg produziert. Auch die Bestandteile der Rose, das „Herz ihrer Kosmetik“, beziehen sie direkt von Bauern in Bulgarien. Als Hauptinhaltsstoff findet sich die Rose in zahlreichen Formen wieder. In den Produkten enthalten sind ein ätherisches Rosenöl, Rosenwachs, Rosenwasser, Rosenessenz und Wildrosenöl. Damit die Cremen nicht nur gut duften, sondern sich auch weich auf die Haut auftragen lassen und den trockenen Stellen entgegenwirken, werden die Rosen mit Sheabutter, Arganöl und Baobaböl vermengt. Diese Rohstoffe bekommen sie von Frauenkooperativen in Ghana, Marokko und Burkina Faso. Durch die Arbeit können dort Frauen ihr eigenes Geld verdienen und unabhängig werden. Zusätzlich werden neue Arbeitsplätze geschaffen und man hilft somit, auch vor Ort die Wirtschaft anzukurbeln.
Nachhaltigkeit – auch bei der Verpackung
Nachdem Hannah gemeinsam mit ihrem Freund Patrick 2019 eine Frauenkooperative in Afrika besuchte und feststellen musste, dass dort alles im Müll versinkt, entschieden sie sich, auch eine nachhaltige Verpackung für die Produkte zu entwickeln. Heute hat Patrick damit den ersten hermetisch abgeriegelten Behälter für Cremen auf den Markt gebracht, der zusätzlich auch zu 100 Prozent recyclebar ist. „Auch bei der Verpackung hoffe ich, dass ein neues Zeitalter eingeläutet wird – wir waren heuer am Meer in Kroatien und die Strände waren überfüllt von Plastikmüll – für uns und die Kinder der zukünftigen Generationen wünsche ich es mir ganz fest, dass hier nachhaltige Verpackungen auf dem Markt Fuß fassen.“
Immer weiter – immer noch besser
„In zehn Jahren möchten wir von freemee Vorreiter im Bereich Qualitäts-Kosmetik und nachhaltige Kosmetikverpackungen sein“, setzt sich die Gründerin zum Ziel.
Für Hannah ist nachhaltige Kosmetik ein „Rundumpaket“. Sie beinhalte den Produzenten der Inhaltsstoffe, die Planung der Rezeptur als auch die Produktion und Verpackung.
Die beiden Jungunternehmer sind sich trotz ihrer Erfolge stets dessen bewusst, dass sie sich immer weiterentwickeln und Abläufe verbessern können. Auf ihrer Homepage bitten sie deshalb um Tipps und zeigen auch auf, dass sie beispielsweise ein größeres Netzwerk zu Kleinbauern errichten möchten, um wirklich alle Öle und Fette von lokalen Bauern beziehen zu können.
Mein großer Herzenswunsch ist es zu wissen, welche Menschen hinter meinen Inhaltsstoffen stehen.
Hannah Aitzetmüller, Gründerin freemee
Die beiden tüfteln bereits jetzt an Lösungen, um die Produkte auch in Zukunft weiterzuentwickeln und planen, laut Aitzetmüller, bereits neue Rezepturen.
Sie blickt optimistisch in die Zukunft: „Ich bin der festen Überzeugung, dass nachhaltige Kosmetik (Rundumpaket) ein Markt ist, der in Zukunft noch sehr viel mehr Zulauf erhalten wird.“