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„Chancen nutzen, ist die Botschaft”

„Chancen nutzen, ist die Botschaft”

Viele Jugendliche wissen lange nicht, welchen Beruf sie später ausüben und welche Ausbildung sie machen wollen. Mit der Potenzialanalyse will Oberösterreich Jugendlichen bei der Berufsentscheidung behilflich sein und Schul- und Studienabbrüche verhindern.

Potenzialanalyse - was ist das?

Durch unterschiedliche Testverfahren, die sich auf Begabungen und Talente beziehen, will man herausfinden, welche Schulen, Ausbildungswege und Berufe für einen geeignet sind.

Seit 2015 gibt es für alle Schüler:innen aus der achten Schulstufe in Oberösterreich gratis die Möglichkeit das Angebot einer Potenzialanalyse in Anspruch zu nehmen. Aufgrund der Pandemie ist dies auch digital möglich. Ab dem Schuljahr 2022/23 soll es das Ganze auch für die elfte Schulstufe, also für Maturant:innen, geben.

Nach dem Erstgespräch und dem Durchführen der Tests gibt es ein Psychologengespräch zu den Ergebnissen der Analyse. Den Schüler:innen werden unterschiedliche Ausbildungswege und Berufsmöglichkeiten als Orientierungshilfe vorgelegt. Man wolle ihnen die Entscheidung nicht abnehmen und sie nicht in eine bestimmte Richtung treiben, so Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.

Pro Schuljahr buchen mehr als 200 Mittelschulen und AHS-Unterstufen in allen oberösterreichischen Bezirken die Potenzialanalyse.

WKOÖ Präsidentin Doris Hummer

Aber wozu?

Die Arbeitslosenrate in Oberösterreich ist sehr gering. Sie liegt insgesamt bei 3,3 Prozent, bei Jugendlichen unter 25 bei 3,1 Prozent. Beispielsweise gibt es auf 1.674 Lehrstellen nur 336 lehrstellensuchende Jugendliche. Mit Hilfe der Potenzialanalyse möchte man die Kluft zwischen Angebot und Bedarf verringern.

Die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen.

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner

Auch soll die Analyse dabei helfen, sich schneller für die richtige Ausbildung und Karriere zu entscheiden, damit es in Zukunft nicht mehr notwendig ist, das Studium nach einem Jahr abzubrechen. Denn das kann den Staat mehrere Millionen Euro kosten. Außerdem wolle man verhindern, dass Jugendliche aus einer AHS ein Studium beginnen, das ihnen gar keinen Spaß macht, nur weil sie keinen anderen Ausweg sehen, so Hummer. Mit mehr Menschen in der richtigen Ausbildung erhofft man sich auch, dem derzeitigen Arbeitskräftemangel entgegenwirken zu können.