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Deep Space Evolution im Linzer AEC mit großen Schritten in die Zukunft

Deep Space Evolution im Linzer AEC mit großen Schritten in die Zukunft

Neue Laserprojektoren, leistungsfähigere Grafikkarten und ein 3-D-Trackingsystem – der Deep Space im Linzer Ars Electronica Center ist technisch ordentlich aufgerüstet worden. Am Dienstag wurden die zahlreichen Neuerungen präsentiert.

Plötzlich erscheint die riesige Erde direkt vor einem, ist der Mond greifbar und befindet man sich im Inneren des menschlichen Körpers – all das macht der Deep Space im Linzer Ars Electronica Center möglich. Das Einzige, das man dafür braucht, ist eine 3D-Brille.

Die im "Deep Space 8 K" von acht Projektoren erzeugten Bilder umfassen 4.096 mal 2.160 Bildpunkte. Die 8K-Projektion auf Wand und Boden liefert schwindelerregende visuelle Eindrücke.

Und genau dieser Raum erhielt jetzt noch einmal einen sogenannten "Facelift". Denn in den vergangenen Wochen haben Teams von Ars Electronica Futurelab und Ars Electronica Solutions an der weiteren „Evolution“ des Deep Space gearbeitet. Neue Laserprojektoren können nun einen viel größeren Farbraum darstellen. Großer Vorteil: sie brauchen ein knappes Drittel weniger Strom und sind zudem auch noch wesentlich leiser.

Viel größerer Farbraum darstellbar

Verfügte der Deep Space 8K bislang über 2D-Tracking, das die Position von Objekten am Boden ermitteln konnte, ist der Raum nun mit einem neuen 3D-Trackingsystem ausgestattet, das jede beliebige Position im Raum identifiziert.

"Wer den 'Deep Space 8K' schon toll gefunden hat, wird von 'Deep Space Evolution' begeistert sein. Dieses Versprechen gilt nicht nur für die Besucher:innen des Ars Electronica Centers, sondern auch für Künstler:innen und Wissenschaftler:innen aus aller Welt, die nach Linz kommen, um hier neue Ideen in Sachen immersive Bildwelten auszuprobieren", zeigte sich Doris Lang-Mayerhofer, Kulturstadträtin der Stadt Linz, bei der Präsentation begeistert.

Das sind die Programm-Highlights

Die Programm-Highlights teilen sich auf vier Punkte auf. Uniview 3.0 beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, weshalb die Atmosphäre für uns lebensnotwendig ist? "Die Erde – ein besonderer Planet" entführt die Besucher:innen auf eine spektakuläre, virtuelle Reise, bei der sich alles darum dreht, warum wir und mehr als acht Millionen weitere Arten auf diesem Planeten überhaupt leben können.

Bei der Virtual Anatomy wird sichtbar gemacht, welch komplexe Organismen die Evolution hervorbringt. Messdaten der modernen Medizin, beispielsweise der Magnetresonanztomografie (MRT) oder Computertomografie (CT), werden mittels Visualisierungsstrategien à la Hollywood in fotorealistische, dreidimensionale Modelle verwandelt, die das Innere von Homo Sapiens auf nie dagewesene Weise sicht- und greifbar machen.

Dieses Modell wurde genauso wie Uniview verbessert und erweitert.

Wer den 'Deep Space 8K' schon toll gefunden hat, wird von 'Deep Space Evolution' begeistert sein

Doris Lang-Mayerhofer (Kulturstadträtin)

Neu ist hingegen der Bereich "Sounding Letters". Dabei wird (mit)komponierte Musik von künstlicher Intelligenz visualisiert. Es basiert auf einem KI-System von Ali Nikrang (Künstler und Forscher am Ars Electronica Futurelab), das die Anfangsbuchstaben von Ars Electronica Futurelab und Ars Electronica Center als Noten interpretiert hat.

Das interaktive Spiel „Welcome to Planet B“ ist der vierte und ebenfalls neu integrierte Bereich. Dabei fragen sich die Teilnehmer:innen, was sie unternehmen wollen, um den Klimawandel und seine Auswirkungen zu begrenzen. Ob Energie, Abfall, Wohnen, Verkehr oder Landwirtschaft - die Spieler:innen müssen Position beziehen und sich für eine Zukunftsstrategie entscheiden.

Auf die Premiere von Deep Space Evolution am 30. März folgen jetzt wochenlange Festspiele. In den Osterferien (9.- 17. April) ist vor allem für Familien ein umfangreiches Programm geboten. Bis Ende Mai sind dann Themenwochenenden wie zum Beispiel "Welcome to Planet B" (23. und 24. April) geplant.