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Pilotprojekt: Digitalisierung der Papierfabrik Steyrermühl

Pilotprojekt für neue Landesförderung: Digitalisierung der Papierfabrik Steyrermühl

Flächeninanspruchnahme und Zersiedelung sind drängende Probleme der Gegenwart. Mit einer neuen Raumordnungsstrategie und dem neuen Raumordnungsgesetz setzt das Land OÖ Impulse zur Orts- und Stadtkernbelebung sowie zur Nutzung von Leerständen und Brachflächen.

„In unserer Raumordnungsstrategie #upperREGION2030 haben wir festgelegt, die Entwicklung nach innen anstatt nach außen zu fördern. Bevor für Betriebsansiedlungen oder -erweiterungen Flächen neu gewidmet werden, sollen vorhandene leerstehende Gebäude oder brachliegende Flächen genutzt werden, um den Bodenverbrauch einzudämmen“, erklärt Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner.

Da die Aufbereitung einer Industrie- oder Gewerbebrache für ein Nachfolgeprojekt eine komplexe Querschnittsmaterie ist, unterstützt das Land OÖ nun Eigentümer und Investoren mit einer neuen finanziellen Förderung. Ziel ist die exakte digitale Bestandsaufnahme von Gebäuden mittels Laserscan und die Erstellung eines sogenannten Digitalen Objektzwillings. Als Pilotprojekt dient der südliche Teil des Areals der Papierfabrik Steyrermühl, der teils leer steht und teils vermietet ist.

Bei den Brachen fehlen oft die für eine Revitalisierung benötigten Pläne vom Bestand, um die Möglichkeiten zur Bestandserhaltung und den Aufwand entsprechend abschätzen zu können. Diese Hemmnisse und Zeitdruck führen häufig dazu, dass Investoren den Bau auf der grünen Wiese bevorzugen und sich gegen die Wiederbelebung eines Leerstands in der Region entscheiden.

Management und Technologie verknüpft

Die Idee zur Revitalisierung kam vom Eigentümer UPM-Kymmene Austria selbst. Die oberösterreichische Standortagentur Business Upper Austria entwickelte einen maßgeschneiderten Standortentwicklungsprozess basierend auf der Co-Creation-Methodik. Mit verschiedenen Stakeholder-Gruppen wird derzeit an der Ideenfindung für eine attraktive Nachnutzung gearbeitet. Der Digitale Objektzwilling ist eine ideale Ergänzung zum laufenden Prozess und ermöglicht das detaillierte Einarbeiten der Ergebnisse.

„Die neue Technologie und die neue Förderung ermöglichen den Einsatz des Digitalen Objektzwilling. Dieser wiederum leistet einen wichtigen Beitrag zum effizienten und nachhaltigen Bauen sowie zur Schonung von Bodenressourcen“, unterstreicht Landesrat Achleitner.

(v.l.) Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner und Ernst Spitzbart, Geschäftsführer UPM Kymmene Austria.