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Woom Bike

Woom Bikes produziert in Polen

Der österreichische Kinderfahrradhersteller Woom holt die Produktion seiner Fahrräder für den europäischen Markt schrittweise nach Europa: Seit Jänner 2021 werden Woom bikes im polnischen Świebodzin endgefertigt. In Zukunft soll ein Drittel der Jahresproduktion in Polen erfolgen.

„Die fortschreitende Automatisierung, aber auch die rückläufige Entwicklung bei den Zulieferern der Automobil- und Luftfahrtindustrie eröffnen Möglichkeiten bei der Produktion und Montage von Fahrrädern in Europa”, sagt Woom Geschäftsführer Guido Dohm: „Bisher hat die Bike-Industrie ihre Komponenten fast ausschließlich von Spezialisten aus Asien bezogen. Jetzt wird es möglich, mit Zulieferern in Europa zu entwickeln und zu produzieren. Da sehen wir eine Riesenchance für Woom.” Der österreichische Kinderfahrradhersteller Woom mit Sitz in Klosterneuburg setzt einen weiteren Schritt, um die Produktion seiner Fahrräder für die europäischen Absatzmärkte nach Europa zu holen: In einem Werk des deutschen Unternehmens Sprick Cycle in Świebodzin im Westen von Polen laufen seit Anfang des Jahres Woom bikes – also die klassischen Kinderfahrräder Woom 1 bis 6 – vom Band.

Mit Sprick hat woom einen verlässlichen Partner mit langer Tradition im Fahrradbau gefunden. In zwei kompletten Laufradstraßen für Fahrräder in allen Größen und mit Hilfe von hoch automatisierten Verfahren für Einspeichung und Zentrierung sollen bis Ende 2021 bereits 115.000 Woom bikes endgefertigt werden. Das ist knapp 40 Prozent der gesamte Jahresproduktion. Daneben laufen die Vorbereitungen für die polnische Endfertigung der woom OFF Mountainbikes auf Hochtouren.

Statt die Komponenten 30 Tage auf See von Asien nach Europa zu verschiffen, können diese Komponenten in Zukunft binnen weniger Tage innerhalb der EU per Lkw an die Fertigungslinien gebracht werden. Dohm: „Das spart Zeit und ist gut für die Umwelt.“

Coronakrise zeigt Wichtigkeit von Produktionsstandorten in Europa

Die Wichtigkeit, Produktionsstandorte in Europa zu haben, zeigte sich nicht zuletzt während der Coronakrise: Produktionsstätten in Asien wurden aufgrund des Lockdowns teilweise heruntergefahren; Transportwege wurden unverlässlicher. Bis heute leidet die Fahrrad-Branche unter Lieferengpässen bei gängigen Komponenten. Das hat Auswirkungen auf die gesamte Produktion und schlägt sich für Kundinnen und Kunden phasenweise in langen Wartezeiten nieder. Die Lieferzeiten für einzelne Komponenten haben sich verlängert: zum Teil von 90 Tagen auf 600 Tage.

“Die Zusammenarbeit mit Sprick Cycle in Polen bedeutet für uns einen wichtigen Schritt in Richtung unseres großen Zieles: woom bikes für europäische Absatzmärkte in Europa herzustellen”, erklärt Dohm. Zwar wird die Produktion von Fahrrädern im asiatischen Raum für die woom Wachstumsmärkte Nordamerika und Asien weiterhin eine wichtige Rolle spielen und auch weiter ausgebaut werden. Für die europäischen Absatzmärkte sei die Produktion in Europa jedoch zielführender.

Über Woom:

2013 in Wien von Christian Bezdeka und Marcus Ihlenfeld gegründet

hohe Marktdurchdringung : jedes dritte neu gekaufte Kinderfahrrad in Österreich ist ein Woom bike

Woom bikes sind in 30 Ländern weltweit erhältlich, allen voran DACH-Region und USA

Jährliche Wachstumsrate : deutlich über 50 Prozent

2020: mehr als 200.000 verkaufte Räder, das ist eine Steigerung von 63 Prozent zum Jahr 2019