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Arbeitsmarkt erholt sich

Arbeitsmarkt in OÖ erholt sich

Die Zahl der Arbeitslosen in Oberösterreich ist vom Höchststand Mitte April von etwa 60.000 auf 45.000 Ende Juni zurückgegangen. Auch die Zahl der Kurzarbeit-Beschäftigten reduzierte sich von 292.000 auf 79.500. Wie sich der Standort langfristig entwickelt, hängt allerdings maßgeblich davon ab, wie gut das Coronavirus weltweit in den Griff bekommen wird.

„Ich bedanke mich bei allen Unternehmen, die auf Kündigungen verzichtet haben und das Corona-Kurzarbeitsmodell genutzt haben oder nutzen“, sagt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Obwohl das Bundesland als Industriestandort besonders stark von der Krise betroffen war, wurde auch in diesen schwierigen Zeiten immer die niedrigste Arbeitslosenrate aller Bundesländer verzeichnet. Derzeit beträgt sie 6,4 Prozent. „Wie die Lage aussieht, wenn das Kurzarbeitsmodell endet, lässt sich derzeit aber noch nicht beurteilen – dann wird es spannend“, sagt AMS-Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer. Klar ist: Die Folgen der Coronakrise werden das Bundesland auch am Arbeitsmarkt noch länger begleiten. „Wir wollen dafür sorgen, dass der Übergang vom Krisen- in den Comeback-Modus auf dem oberösterreichischen Arbeitsmarkt auch weiterhin gelingt und positive Wirkung zeigt“, kündigt Achleitner an. Die Aufgabe der Politik sei es, in unsicheren Zeiten eine Perspektive geben zu können. „Wir sind sehr optimistisch, was die Zukunft betrifft“, sagt der Wirtschafts-Landesrat, gibt aber zu, dass „wegen der aktuellen Coronazahlen in Oberösterreich wieder ein bisschen Nervosität dazu gekommen ist.“ Langfristig werde es für den Wirtschaftsstandort mit seiner hohen Exportquote ohnehin darauf ankommen, wie gut die Coronakrise weltweit in den Griff bekommen wird.

Mehr als 14.000 Mails mit Fragen zur Kurzarbeit gingen beim AMS alleine in den ersten drei Tagen der Krise ein.„Mittlerweile können wir uns wieder stärker darauf konzentrieren, unserem Kerngeschäft Vermittlung und Qualifikation nachzugehen“, erklärt Straßer. 96 Prozent der oberösterreichischen Betriebe, die Kurzarbeit-Abrechnungen geschickt haben, hätten ihr Geld bereits erhalten.