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Rinderzucht im digitalen Zeitalter

Rinderzucht im digitalen Zeitalter

Ein oberösterreichisches Start-up sorgt wieder einmal für tolle Schlagzeilen: Das Agrar-Start-up Smartbow aus Weibern hat einen 5 Millionen-Deal mit Zoetis, dem amerikanischen Weltmarktführer im Bereich Tiergesundheit, gemacht. Das Start-up hat eine smarte Ohrmarke entwickelt. 2013 hat Smartbow eine Finanzierung vom Oberösterreichischen HightechFonds erhalten

Smartbow startete Mitte Februar eine exklusive und weltweite Vertriebspartnerschaft mit Zoetis und bekommt eine Expansionsfinanzierung von fünf Millionen Euro. Die von Smartbow entwickelte Rinder-Ohrmarke „Eartag LIFE“ kann gleichzeitig zur offiziellen Tierkennzeichnung, zur Ortung in Echtzeit und zum Gesundheitsmonitoring verwendet werden. Landwirte erhalten damit frühzeitig Informationen über relevante Verhaltensveränderungen der Tiere. So können etwa Stoffwechselstörungen, Paarungsbereitschaft und Wiederkäuverhalten frühzeitig erkannt werden. Die nötigen Informationen werden auf PCs, über das Smartphone oder am Tablet empfangen und angezeigt. Ein automatischer Alarm kann auch direkt an Mitarbeiter oder einen Tierarzt weitergeleitet werden. „Eine integrierte LED-Leuchte ermöglicht es dem Betriebsführer außerdem, das betreffende Tier bei selektivem Alarm rasch zu finden“, sagt Wolfgang Auer, Gründer und Geschäftsführer von Smartbow. Neben der Nutzung für Milchrinder kann die Ohrmarke auch bei Mastrindern, Schweinen und anderen Tieren eingesetzt werden.

Durch die Kooperation mit Zoetis wolle man nun die Präsenz auf dem Weltmarkt weiter ausbauen. In den nächsten drei Jahren will man die Zusammenarbeit mit Zoetis weiter intensivieren, wobei Smartbow sich mit seinen 21 Mitarbeitern vorrangig im Bereich der innovativen Weiterentwicklung von bestehenden Produkten einbringen wird.

OÖ HightechFonds

Der heimische Venture Capital Fonds ist seit 2013 mit rund dreizehn Prozent an Smartbow beteiligt. Das Investment des Fonds zielte auf die Stärkung der Internationalisierungsmaßnahmen ab – was durch die Kooperation mit Zoetis nun erfolgreich gelungen ist, freut sich Geschäftsführer Konrad Remplbauer. Die Mittel vom OÖ HightechFonds stammen zu je einem Drittel von der Europäischen Union, dem Land Oberösterreich und oberösterreichischen Banken.