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 150 Jahre Hoffnung
Lifestyle

150 Jahre Hoffnung

3. Juli 2024

Was kann eine Organisation in 150 Jahren bewegen? Mit welchen Entwicklungen hätten die Gründer wahrscheinlich nicht gerechnet? Und wohin könnte die Reise wohl im nächsten Jahrhundert gehen? Wir blicken mit Vorständin Daniela Palk und Vorstand Robert Schütz zum Jubiläum des Diakoniewerks hinter die Kulissen und beleuchten seine Geschichte, die Zukunftsfähigkeit und die aktuellen Transformationsprozesse. 

Wir machen kurz eine gedankliche Reise in die Vergangenheit, konkret nach Gallneukirchen ins Jahr 1874. Zwei Jahre zuvor gründet sich die evangelische Pfarrgemeinde. Der damalige Pfarrer Ludwig Schwarz und seine Frau Cécile erkennen bald, dass mit den Nöten der Zeit, der Industrialisierung und der großen Verarmung der Bevölkerung auch ein tätiges Hilfehandeln dringend gebraucht wird. Deswegen gründen sie in besagtem Jahr den Verein für Innere Mission, aus dem das heutige Diakoniewerk entsteht. Darüber hinaus beginnen sie nach deutschem Vorbild mit der Diakonissengründung. Diakonissen sind unverheiratete Frauen, die sich in eine Schwesterngemeinschaft begeben haben und dem Glauben gefolgt sind, zugleich aber über eine Berufsausbildung verfügen und damit tätige Nächstenliebe vollbringen. 

Womit die Gründer damals wohl nicht gerechnet haben? „Dass das Diakoniewerk einmal in so einer großen Vielfalt existieren wird. Und auch mit der Breite an Angeboten im Gesundheits-und Sozialbereich“, führt Daniela Palk aus. Ihr Kollege Robert Schütz ergänzt: „Ich glaube, sie hätten nicht zu hoffen gewagt, dass unser Sitz weiterhin in Gallneukirchen ist. Denn für eine österreichweit und auch im Ausland engagiertes Sozialunternehmen, wie wir es nun sind, ist das schon etwas Besonderes.“ 

Wir packen dort an, wo wir gebraucht werden.
Daniela Palk
Vorständin, Diakoniewerk
Das Diakoniewerk ist von einer sehr dialogischen Organisationsphilosophie geprägt.
Robert Schütz
Vorstand, Diakoniewerk

Von Spiritualität und Eigenverantwortung

Heute ist das Diakoniewerk in sechs österreichischen Bundesländern und darüber hinaus auch in Bosnien-Herzegowina, Rumänien und der Slowakei tätig, und zwar in den Arbeitsfeldern Behindertenarbeit, Seniorenarbeit, Gesundheit, Therapie, Bildung sowie Flucht und Integration. Insgesamt 3.800 Mitarbeitende leisten täglich wertvolle soziale Arbeit an über 200 Standorten. Inhaltlich und zahlenmäßig am stärksten vertreten ist man noch immer im Gründungsbundesland Oberösterreich. 

Die Spiritualität, die der Organisation zugrunde liegt, ist nach wie vor stark spürbar. „Sie verändert sich natürlich in Zeiten der Säkularisierung, aber sie hat nach wie vor einen großen Stellenwert. Nicht nur bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern auch bei den Menschen, die wir oft in existenziellen Lebenslagen begleiten“, so Palk. 

Was das Diakoniewerk heute auszeichnet? Die Förderung einer hohen Eigenverantwortung und die ausgeprägte Kommunikationsbereitschaft und -fähigkeit der Beteiligten. Was die meisten vielleicht wissen: Die Klinik Diakonissen, die es schon über 120 Jahre in Linz gibt, gehört ebenfalls zur Unternehmensgruppe. Auch in der Steiermark gibt es darüber hinaus Krankenhausstandorte und vor einem halben Jahr wurde ein erstes Primärversorgungszentrum in Betrieb genommen – weitere sollen folgen. 

Neue Angebote

Die beiden betonen, dass die Arbeit im Gesundheits- und Sozialbereich nicht nur die „Rückseite der Wirtschaft“ sei, da Care-Arbeit der Wirtschaft den Rücken freihalte, sondern auch selbst ein großer Wirtschaftsfaktor. Denn mit 400.000 Beschäftigten und einem Volumen von 20 Milliarden Euro im Jahr liefert er wichtige Wertschöpfung. 

Wichtig ist ihnen, stets an neuen Angeboten zu arbeiten. So hat das Diakoniewerk im Rahmen einer EU-Förderung vor drei Jahren den Zuschlag für die Etablierung sogenannter Community Nurses, oder Pflegelotsinnen, erhalten und ist aktuell der größte Anbieter in diesem Bereich. Ein Dienstleistungsangebot, das Personen im Falle einer Pflegebedürftigkeit, aber auch schon davor dabei unterstützt, das Leben weiterhin zu bewältigen und sich im Dschungel der Angebotsfülle zurechtzufinden. So konnte bereits nachweislich Heimeinzug verhindert werden. 

Vor drei Jahren hat man sich mit dem Unternehmen auf eine Transformationsreise begeben, um den aktuellen Herausforderungen noch besser begegnen zu können. Die Eigenverantwortung soll weiter gestärkt, Beteiligung erhöht und Führungsarbeit neu gedacht werden. Damit Transformation auch im Sozialsystem gelingt, wünschen sich Daniela Palk und Robert Schütz, dass seitens der Politik die starke Segmentierung der Angebote aufgebrochen wird, die Synergien zwischen dem Sozial-und Gesundheitsbereich verstärkt werden und die Bürokratisierung abgebaut wird. „Dazu braucht es als Gesellschaft die Bereitschaft, mutig zu sein. Denn einfache Lösungsrezepte gibt es nicht mehr.“ 

Wo die nächsten 150 Jahre die Organisation hinführen werden? „Aufgrund der zunehmenden Dynamik unserer Zeit ist das ganz schwer abzuschätzen. Aber unsere Arbeit wird analog bleiben, weil es darum geht, Personen zu berühren und zu begleiten. Und der Grundauftrag wird der gleiche sein: Nächstenliebe an der Seite von Menschen zu leben.“

# Gedankensprung

mit Daniela Palk

Vorständin, Diakoniewerk

Wenn ich Diakoniewerk höre, denke ich als Erstes an_viele tolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen begleiten und ihnen helfen, ihr Leben zu bewältigen. 

Meine Arbeit im Vorstand begeistert mich, weil_ich auf so viele Menschen treffe, die mit Tatkraft, Engagement, Freude, Lust und Spaß bei ihrer täglichen Arbeit sind. 

Unsere drei größten Herausforderungen_Personal zu finden, uns umzuorganisieren und uns zukunftsfit zu machen. 

# Gedankensprung

mit Robert Schütz

Vorstand, Diakoniewerk

Auf diesen Erfolg bin ich besonders stolz_ dass wir uns vor drei Jahren auf den Weg gemacht haben, einen Transformationspfad zu starten. 

Was noch niemand über das Diakoniewerk weiß_wie cool und wie groß wir wirklich sind. 

Die Zukunft des Sozial- und Gesundheitsbereiches wird_sensationell. 

Redaktion

  • Melanie Kashofer

Fotos

Antje Wolm

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