Wintertourismus in OÖ: „Sei gscheid, foa ned z’weid“
„Wir reagieren auf die aktuellen Befragungsergebnisse und setzen neben der Marktbearbeitung in Deutschland, Tschechien und den Niederlanden einen zusätzlichen Schwerpunkt in Wien und Niederösterreich“, sagt Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus. Der Mehrwert für die Nachbarbundesländer sei klar: „Sei Gscheid, foa ned z’weid“. Denn die heimischen Winterurlaubs-Regionen sind schnell erreichbar.
„Die Reiselust ist nicht nur bei den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern, sondern auch in den östlichen Nachbar-Bundesländern Wien und Niederösterreich groß, Oberösterreichs Winter-Destinationen stehen hoch in Kurs“, sagt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner. Das Potenzial an Wintersportler:innen sei dieses Jahr doppelt so groß – die Stimmungs- und Buchungslage sei zuversichtlich, nachdem diesmal die Pandemie vermutlich keinen Strich durch die Rechnung machen dürfte. „Die mit großen Unsicherheiten behaftete wirtschaftliche Entwicklung macht die kommenden Monate der Wintersaison allerdings ein weiteres Mal schwer vorhersehbar“, sagt Achleitner.
Große Vielfalt an Angeboten in OÖ
Die gute Ausgangsposition vor der Wintersaison würde Oberösterreich der Breite und Vielfalt des Angebots verdanken – von Skifahren und Snowboarden über Naturerlebnisse wie Schneeschuhwandern oder Skitourengehen bis hin zu Gesundheits- und Wellnessurlauben oder Städte- und Kulturreisen.
„Unsere Betriebe sind beriet und freuen sich schon jetzt auf die Wintergäste“, sagt Robert Seeber, BSO Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Auch die Branchenentwicklung gebe Anlass zur Hoffnung, die Zahl der aktiven Fachgruppenmitglieder in der Gastronomie stieg seit 2021 um 128 an, in der Hotellerie erhöhte sich die Zahl von 963 auf 1.030 Mitglieder. Wintertourismus gilt übrigens als sehr wertschöpfungsorientiert. Die Wintergäste geben im Schnitt 100 bis 120 Euro pro Tag aus. Pro Euro, der für Seilbahnen ausgegeben wird, kommen sieben Euro in der Region an.