Tierwohl als Grundsatz
Regionalität und Tierhaltung
„Wir sind überzeugt davon, dass Lebensmittel aus der Region und von gesunden und glücklichen Tieren am besten schmecken “, sagt Andreas Haider, Geschäftsführer der Unimarkt-Gruppe. Der Lebensmittelhändler sei im Bereich Regionalität gut aufgestellt: Im Sortiment befinden sich aktuell 1.500 regionale Artikel, bei den lokalen Produkten werden rund 2.700 Artikel angeboten. „Unimarkt erwirtschaftet fast 20 Prozent des Umsatzes mit dieser Warengruppe“, so Haider. Der Trend, dass Kunden gewissenhafter einkaufen gehen, habe sich bereits Jahre vor der Coronakrise abgezeichnet. „Die Verbraucher möchten wissen, woher die Lebensmittel kommen und greifen verstärkt zu regionalen und biologischen Produkten. Die neuen Hofkultur-Produkte im Unimarkt-Sortiment sind zu hundert Prozent bis zum Landwirt rückverfolgbar“, sagt Haider.
Konzept Hofkultur
Mit dem Konzept „Hütthalers Hofkultur“ möchte man bessere Lebensbedingungen für Tiere der konventionellen Landwirtschaft schaffen: Hochwertige Fütterung, gesunde und stressfreie Aufzucht, ausreichend Auslauf und kurze Wege zum 2019 eröffneten Tierwohl-Schlachthof sollen „Tierwohl über die gesamte Wertschöpfungskette garantieren“, erklärt Florian Hütthaler, Geschäftsführer von Hütthaler. Damit sei neben kurzen Transportwegen und einer möglichst stressfreien Schlachtung auch die Verarbeitung nahezu aller Teile eines geschlachteten Tieres gemeint. „Mittlerweile zählen 31 Landwirte, vorwiegend Schweinebetriebe zu den Hofkultur-Partnerhöfen.“ Als Partnerhof erhalte man eine Abnahmegarantie für fünf Jahre, Weiterbildung durch Fachvorträge, Börsenpreisabsicherung sowie Preisaufschläge für die Einhaltung der Hofkultur-Tierwohl-Grundsätze.