Tenniswelt blickte auf Linz
„Natürlich waren wir sehr traurig, dass wir ohne Zuschauer spielen mussten. Auf der anderen Seite hatten wir aber durch unseren Termin ein Alleinstellungsmerkmal im Kalender. Dadurch hat das Turnier eine weltweite Beachtung erfahren, die ich so in Linz noch nicht erlebt habe“, berichtet Peter-Michael Reichel als europäischer Vertreter im Board of Directors der Womens Tennis Association (WTA) und Turniergründer von dem großen Feedback, das er aus allen Teilen der Welt bekam. „Ich habe Anfragen und Rückmeldungen aus Kuala Lumpur, Hongkong, Sydney, Moskau, Los Angeles und vielen anderen Metropolen bekommen. Das ist wirklich außergewöhnlich“, sagte Reichel, der die Veranstaltung vor 30 Jahren nach einem Vorschlag des Linzer Bürgermeisters Adolf Schauberger aus der Taufe gehoben hat.
„Am Anfang war das Turnier und speziell das Damentennis in Österreich nicht leicht zu verkaufen. Doch mit dem Einstieg von Eurosport, oder dem Umzug ins Design Center und später in die TipsArena haben wir das Turnier zu einer Leuchtturm-Veranstaltung des Frauensports in Österreich entwickelt“, erinnert sich Reichel zurück.
TV-Übertragungen in allen Erdteilen – Rund 100 akkreditierte, internationale Journalisten
Der Turniersieg von Aryna Sabalenka (7:5, 6:2 gegen Elise Mertens) beim 30-jährigen Jubiläumsturnier am vergangenen Sonntag wurde in allen Erdteilen von verschiedensten TV-Anstalten und Streaming Diensten übertragen. Alleine in Europa verbreitete Eurosport die Veranstaltung in 59 Länder, in Asien war Eurosport Asia erster Ansprechpartner für die Tennisfans und in den USA wurde das Upper Austria Ladies Linz vom renommierten Tennis Channel ausgestrahlt. In Österreich berichtete ORF Sport+ ab Mittwoch in ausführlichen Live-Sendungen und zusätzlich auch die ORF-Nachrichtensendungen.
Ein absolutes Novum waren auch die rund 100 akkreditierten Journalisten, die über das Jubiläumsturnier berichteten, die virtuellen Pressekonferenzen aus der TipsArena verfolgten und durch das Presseteam des Turniers immer mit allen aktuellen Informationen versorgt wurden. Zum Beispiel war in Argentinien diesmal die Berichterstattung besonders ausgeprägt. Dies war vor allem der Teilnahme der French-Open-Halbfinalistin Nadia Podoroska geschuldet.
Auch mit den Kontakten und Abrufen über die sozialen Netzwerke (Instagram, Youtube, Facebook, Twitter) erzielte das Traditionsturnier neue Rekordzahlen. „Mit dieser außerordentlichen medialen Reichweite haben wir bewiesen, dass wir unseren Sponsoren und Partnern auch in schwierigen Zeiten eine starke Plattform für ihre Botschaften bieten können. Zudem hat das ganze Team viel Kreativität bewiesen, um neue Werbeformen zu kreieren. Mit all diesen wichtigen Erfahrungen sehe ich das Upper Austria Ladies Linz auch für die Zukunft bestens gerüstet“, bilanziert Reichel.