Strugl: „Unternehmerpotential herauskitzeln“
„Das Wirtschaftsressort wird künftig 660.000 Euro jährlich zur Weiterentwicklung des Softwarepark Hagenberg beitragen, weil wir das Unternehmerpotential in Hagenberg noch stärker herauskitzeln wollen – die jährlich 30 bis 50 von tech2b begleiteten Unternehmen sollen sich verdoppeln.“
Michael StruglVP-Wirtschafts-Landesrat
„Der Softwarepark Hagenberg soll wieder ganz stark an Stahlkraft dazugewinnen und im Anschluss an Gründer Bruno Buchberger eine zweite Gründerwelle ausgelöst werden. Wir wollen die Anzahl der derzeit 70 angesiedelten Unternehmen innerhalb der nächsten fünf Jahre verdoppeln.“
Meinhard LukasRektor, Johannes Kepler Universität (JKU) Linz
Über 70 Unternehmen forschen, entwickeln und arbeiten aktuell im Softwarepark Hagenberg. Diese Anzahl soll in den nächsten Jahren stark gesteigert werden. Das Land OÖ und die Johannes Kepler Universität Linz (JKU) wollen durch eine Gründeroffensive Start-ups fördern und dem Softwarepark einen neuen „Schub“ geben und „neuen Glanz“ verleihen, erklären Thomas Stelzer, Landeshauptmann-Stellvertreter, Michael Strugl, VP-Wirtschafts-Landesrat und Meinhard Lukas, JKU-Rektor in einer gemeinsamen Pressekonferenz.
Der Softwarepark sei ein Vorzeigemodell Europas und werde von Delegationen aus der ganzen Welt besucht, so Lukas. In den letzten Jahren sei die „Strahlkraft“ aber ein wenig verloren gegangen. Nach dem Abgang des Gründers Bruno Buchberger und damit einer neuen Leitung für Hagenberg sei nun „ein logischer Zeitpunkt für eine neue Belebung“, sagt Lukas. Die JKU stellt die Leitung des Softwareparks. Der künftige Inhaber der Professur Software Science wird gleichzeitig die Leitung vom Softwarepark übernehmen. „Das Verfahren ist ins Stocken geraten“, erklärt Lukas. Es gab einen Einspruch gegen die Entscheidung. Der Rektor rechnet im Lauf des nächsten Jahres, 2016, mit einer Entscheidung des Gerichtes und hat seit 1. Oktober selbst die interimistische Leitung übernommen.
Die Informatikkompetenz der JKU soll zukünftig in Hagenberg sichtbarer werden. Vom Wirtschaftsressort gibt es 660.000 Euro pro Jahr für die Weiterentwicklung. 340.000 Euro werden für das Büro des Softwareparks Hagenberg ausgegeben, 320.000 Euro für einen „Pre-Seed-Accelerator“. Damit sollen Ideen von Studenten und Absolventen für Unternehmensgründungen frühzeitig erkannt und ausgearbeitet werden. Die Geschäftsmodelle können später in das bereits bestehende Unterstützungsprogramm des High-Tech-Inkubators tech2b übernommen werden. Dass Hagenberg ein sehr erfolgreiches Pflaster für Unternehmensgründungen sein kann, beweisen bereits eine Reihe von mittlerweile sehr erfolgreichen Start-ups wie Runtastic, QGO und Tractive.