Richard Hagelauer zieht sich 2015 als JKU-Rektor zurück
In den sieben Jahren unter der Führung von Hagelauer hat sich einiges an der JKU getan: Mit dem Science Park oder dem Ausbau des Juridicums wurde die Infrastruktur verbessert, die Zahl der Studierenden stieg auf etwa 19.400. Neben zusätzlichen Studienrichtungen wurde auch die Internationalisierung durch Joint Master Business-Programme vorangetrieben. Der bedeutendste Punkt war aber ohne Zweifel die Gründung der Medizinischen Fakultät, die im Februar im National- und Bundesrat beschlossen wurde. Die ersten Studierenden beginnen bereits im Oktober 2014 mit dem Studium an der Medizinischen Universität Graz und wechseln dann ab dem Wintersemester 2016/2017 nach Linz. „Die Einrichtung der Medizinischen Fakultät ist für die JKU ein Mammutprojekt und die größte Herausforderung seit ihrer Gründung“, sagt Hagelauer, „zugleich birgt der Ausbau ungeahnte Zukunftschancen und Entwicklungspotentiale.“ Damit verfügt die JKU jetzt über vier Fakultäten und mehr als 60 neue Studienrichtungen. Während der Amtszeit von Hagelauer konnte die JKU ihr Budget um etwa 43 Prozent von 245,3 Millionen auf 350,2 Millionen Euro steigern.
„Will mehr Zeit mit Familie verbringen“
Seit 21 Jahren pendelt Hagelauer wochenweise zwischen Nürnberg und Linz, künftig will er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Der Rektor wird nächstes Jahr 64, wurde heuer zum dritten Mal Großvater und freut sich schon darauf, seine Tochter Melina bei Standardformationstanz-Bewerben in der Deutschen Bundesliga anzufeuern. „Außerdem bin ich früher zweimal in der Woche an der Donau joggen gegangen, darauf freue ich mich wieder“, sagt Hagelauer. Der JKU bleibt er erhalten: Er zieht sich zwar im Herbst 2015 als Rektor zurück, wird jedoch weiterhin als Professor an der Universität arbeiten – und zwar am Institut für Integrierte Schaltungen.