Ö-Cloud: Datensicherheit in Rot-Weiß-Rot
85 Prozent aller weltweiten Daten liegen bei den global agierenden Hyperscalern wie Amazon, Microsoft oder Google. Aufgrund des „Cloud-Act“ beziehungsweise „Patriot-Act“ können amerikanische Tech-Giganten über Töchter selbst hierzulande auf personenbezogene Daten zugreifen.
„Wir haben mit der Ö-Cloud eine echte österreichische Alternative zu den internationalen Hyperscalern etabliert“, betont Bernhard Peham, Bereichsleiter von eww ITandTEL. „Indem wir die Daten in Österreich sichern und rigoros auf Open-Source-Produkte setzen, sorgen wir für maximale Unabhängigkeit.“
Die neue Ö-Cloud-Zertifizierung gewährleistet 100-prozentige Sicherheit für unternehmenskritische Daten – und österreichische Rechtssicherheit. Eww ist der einzige Energiekonzern bei dieser Initiative, mit dabei sind sonst IT- und Telekomkonzerne wie A1, T-Systems oder Kapsch. „Wir bringen Use-Cases rund um Energie und Smart Energy ein, die von großem Vorteil sind“, ist Peham überzeugt.
Künstliche Intelligenz und Datenschutz
„Gerade für den Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) ist die Priorität für den Datenschutz enorm hoch. Hier werden hochsensible und geschäftskritische Daten österreichischer Top- Firmen automatisiert verarbeitet“, so Martin Leeb, Information Security Manager von eww ITandTEL. „Diese Daten können wir nicht mit E-Mails vergleichen – Stichwort: gläserner Mensch.“
„Derzeit findet ein KI-Wettrüsten der Supermächte USA und China statt. Europa hat hier enormen Aufholbedarf“, sagt Leeb. KI sei also ein strategisch und politisches Zukunftsthema. „Hier entscheidet sich, wer zukünftig die stärkste IT-Weltmacht wird und wie wir uns als und in Europa und Österreich behaupten können.“