

Zehn Jahre Planungssicherheit für die Abfallverwertung: Die OÖ BAVA verlängert ihre Zusammenarbeit mit Energie AG und LINZ AG. Eine Erfolgsgeschichte, die seit 2004 funktioniert, und nun in die nächste Runde geht.
Die Frage, wohin mit dem Müll, beschäftigt Gemeinden täglich. In Oberösterreich ist diese Frage nun für die nächsten zehn Jahre beantwortet. Die OÖ BAV Abfallbehandlungs GmbH (BAVA) hat die thermische Verwertung von Rest- und Sperrmüll neu vergeben und setzt dabei auf bewährte Partner: Die Energie AG Umwelt Service GmbH und die LINZ AG verarbeiten diese Mengen bereits seit 2004 in ihren Anlagen in Wels und Linz.
Der neue Vertrag läuft ab 1. Juli 2026 und umfasst jährlich etwa 160.000 Tonnen Rest- und Sperrmüll aus allen oberösterreichischen Gemeinden. Über 16 Umladestationen gelangen die Abfälle zu den beiden Verwertungsanlagen. Die BAVA sorgt dabei für faire Bedingungen: Ein Kostenausgleich garantiert, dass alle Regionalverbände die gleichen Preise zahlen, unabhängig von den Transportwegen.
„Mit den neuen Verträgen schaffen wir für die Gemeinden eine spürbare Kostenoptimierung und sichern gleichzeitig die Flexibilität, auf zukünftige Marktbedingungen reagieren zu können”, erklärt Roland Wohlmuth, Vorsitzender der OÖ BAVA GmbH.
Etwa 80 Prozent des Restmülls werden in Wels verarbeitet, rund 20 Prozent in Linz. Das Besondere daran: Die gesamte Wertschöpfungskette, von der Sammlung bis zur Energiegewinnung bleibt in Oberösterreich.
Die Zahlen sprechen für sich. Die energetische Abfallverwertung trägt mit 2.700 Gigawattstunden pro Jahr etwa drei Prozent zur oberösterreichischen Energieversorgung bei. „Die energetische Verwertung von Abfall ist ein wichtiger Bestandteil nachhaltiger Abfallwirtschaft”, betont Energie AG-Aufsichtsratsvorsitzender Markus Achleitner. „Damit trägt die energetische Verwertung von Müll auch zu Ressourcenschonung und Klimaschutz bei.”
In Wels zeigt sich die Effizienz besonders deutlich: Die gesamte Fernwärmeversorgung der Stadt erfolgt über die Abfallverwertung. Die Energie AG Umwelt Service verarbeitet jährlich mehr als 300.000 Tonnen Restmüll und erzeugt daraus Strom für etwa 40.000 Haushalte. Über das Fernwärmenetz werden mehr als 18.000 Haushalte, Gewerbebetriebe sowie Institutionen wie die Kaserne und das Krankenhaus mit nachhaltiger Wärme versorgt.
In Linz sieht die Bilanz ähnlich beeindruckend aus: Fernwärme für 20.000 Haushalte und Strom für circa 30.000 Haushalte entstehen aus nicht mehr recycelbaren Abfällen. Das Reststoffheizkraftwerk behandelt jährlich rund 250.000 Tonnen.„Die sichere Entsorgung von Abfällen ist für eine Stadt wie Linz nicht nur eine technische Aufgabe, sondern ein wesentlicher Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge”, so Erich Haider, Generaldirektor der LINZ AG.
Seit knapp 30 Jahren betreibt die Energie AG Umwelt Service ihre Anlage in Wels, seit 2011 läuft das Reststoffheizkraftwerk der LINZ AG. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen steht für Verlässlichkeit und regionale Verankerung.
Mit dem neuen Vertrag wird diese bewährte Partnerschaft langfristig fortgesetzt. Für die Gemeinden bedeutet das: höchste Entsorgungssicherheit, kurze Transportwege und planbare Kosten. In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit immer wichtiger werden, ist das keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Stück gelebte regionale Zusammenarbeit.
Energie AG – Mathias Lauringer
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