Mit Investition in Klimaschutz und Innovation zur europäischen Spitzenregion
Die niedrigste Arbeitslosenquote Österreichs (fünf Prozent im Jahresschnitt) und im ersten Halbjahr 2021 den höchsten Exportüberschuss aller Bundesländer – auch in der Krise geben Oberösterreichs Unternehmen ein gutes Bild ab. Dies betonte auch Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz mit den Experten Josef Baumgartner (WIFO, Senior Economist) und Stefan Fink (KPMG, Chief Economist).
Er sagt: „Im neuen Jahr fordert uns das Corona-Virus weiter und verlangt uns allen viel ab. Es ist zwar ein Start mit manchen Sorgenfalten. Aber wir wollen wieder nach vorne schauen. Wir können unsere Ziele auf jeden Fall erreichen.“
Diese lauten: Schutz des Klimas, Transformation der Wirtschaft und der Fokus auf die Pflege. „Bei diesen Herausforderungen gilt es heute schon an morgen zu denken“, so Stelzer.
Das vergangene Jahr hat gerade den Arbeitsmarkt vor große Herausforderungen gestellt. Der Landeshauptmann sieht OÖ aber gerade in diesem Bereich gut gerüstet. Vor allem auch deshalb, da die heimischen Unternehmen mit 4,2 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2021 den größten Exportüberschuss erzielt hat.
Bis 2040 klimaneutraler Lebensraum
Beim Weg zurück aus der Krise gilt es laut Stelzer nun den Klimawandel als Chance zu sehen. „Wir wollen uns durch Klimaschutz mit Hausverstand zu einer europäischen Spitzenregion entwickeln. Wir sehen es als unsere Verantwortung, mithilfe technologischer Innovationen und öffentlicher Investitionen klimafreundliche Produktion in Oberösterreich weiter zu forcieren“, gibt Stelzer den Schwerpunkt für 2022 vor.
Bis ins Jahr 2040 soll OÖ ein klimaneutraler Produktions- und Lebensraum werden.
Wir sehen es als unsere Verantwortung, mithilfe technologischer Innovationen und öffentlicher Investitionen klimafreundliche Produktion in Oberösterreich weiter zu forcieren.
Landeshauptmann Thomas Stelzer
Dass Klimaschutz ganz oben auf der Liste steht und laut Stelzer „in der DNA Oberösterreichs liegt“, zeigt ein Blick auf die künftigen Investitionen.
So fließen heuer in den Umweltschutz ganze 449 Millionen Euro. Der größte Teil geht dabei mit 225 Mio. Euro an Wohnungsneubau und Wohnungssanierung, gefolgt vom öffentlichen Verkehr (196 Mio. Euro). 17 Mio. Euro gehen an Agrarumweltprogramme. Immerhin noch elf Mio. Euro sind für Energiewirtschaft und erneuerbare Energien reserviert.