Mensch im Mittelpunkt, Technik als Vehikel
„Die Digitalisierung wird nicht nur die Industrie verändern, sie wird auch neue Gefahren mit sich bringen. Mit der Leitinitiative Digitalisierung wird es daher eine Bündelung der Kompetenzen zur Informationssicherheit geben. Ziel ist es, Oberösterreich in diesem kritischen Bereich zur führenden Region in Europa zu machen“, so Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl. Ein Ziel, das den IT-Cluster und die OÖ. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria gleichermaßen antreibt, digitale Vordenker und erfolgreiche Umsetzer aus der Region zusammenzuführen. Zahlreiche Referenten gaben dabei dem Publikum einen Einblick in ihre „neuen Wirklichkeiten“ der digitalen Welt. So stellte etwa Philipp Nagele von Wikitude vor, wie Mixed Reality den Alltag erleichtern kann, beispielsweise mit einer einfachen Wartung von technischen Geräten durch eingeblendete virtuelle Erläuterungen auf dem Handydisplay.
Gezielte Ignoranz
Ein weiterer interessanter Punkt, nämlich der fortschreitende Kulturwandel im Bereich der Datenanalyse, wurde von Thomas Pflügl, Data Scientist bei Engel angesprochen. Demnach sei „gezielte Ignoranz“, also das bewusste Weglassen von Daten, manchmal nötig, um aus Daten Wissen generieren zu können. Markus Burböck von Hofer klärte zudem über den digitalen Wandel in der Lebensmittelbranche auf: Vom Flugblatt hin zur unternehmenseigenen Kommunikationsplattform inklusive Kundenaustausch sei es ein langer Weg gewesen. Wie viele Gefahren stecken tatsächlich in der Digitalisierung? Werner Kuschl von der FH Hagenberg meint, der Mensch stehe im Mittelpunkt, die Technik sei nur Vehikel, um Probleme zu lösen.