Linz Airport: Ready to departure
Krisen bieten aber auch immer Chancen. Nach der thermischen Sanierung seines Passagierterminals hat der Linz Airport die pandemiebedingte, passagierarme Zeit dafür genutzt, die Neugestaltung des Innenraums voranzutreiben und konsequent umzusetzen.
„Im Gegensatz zum Frachtgeschäft, das derzeit regelrecht boomt, mussten wir im Passagierverkehr eine lange Durststrecke überstehen. Mitte Juni werden wieder die ersten Passagiermaschinen in Linz abheben. Wir haben deshalb die letzten Monate dazu genutzt, das ‚Innenleben‘ unseres Passagierterminals neu zu gestalten. Oberste Prämisse war, die Abläufe für unsere Passagiere noch rascher, einfacher und komfortabler zu gestalten“, erläutert Norbert Draskovits, Geschäftsführer des Linz Airport.
Ökologie und Nachhaltigkeit am Linz Airport
„Oberösterreich als exportorientiertes Wirtschaftsbundesland benötigt einen modernen, serviceorientierten, aber auch ökologisch nachhaltigen Flughafen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben“, betont Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen Linz GesmbH ist.
„Auf den ersten Blick sind die jetzt abgeschlossenen Innenumbauten eine Investition in die Servicequalität und Kundenzufriedenheit. Tatsächlich gehen sie allerdings weit darüber hinaus. Das Thema Ökologie und Nachhaltigkeit spielt für die Eigentümer eine wichtige Rolle. In den vergangenen Jahren wurden bereits viele Maßnahmen umgesetzt. Der Flughafen Linz besitzt zum Beispiel eine der größten Photovoltaikanlagen auf einem österreichischen Flughafen. Die beiden Anlagen wurden in Zusammenarbeit mit der Energie AG und der Linz AG errichtet. Ein Meilenstein beim Thema Nachhaltigkeit war die thermische Sanierung des Passagierterminals. Sie war nicht nur ökologisch zielführend, sondern Grundvoraussetzung dafür, dass das Innere des Terminals überhaupt adaptiert werden konnte“, so Wirtschafts-Landesrat Achleitner.
Wichtige Investitionen
Bürgermeister Klaus Luger, Eigentümervertreter der Stadt Linz, geht davon aus, dass es für klassische Regionalflughäfen immer schwieriger wird, bestehende Flugverbindungen abzusichern oder neue Flugverbindungen zu akquirieren: „Wir sehen ganz deutlich, dass sich viele Fluggesellschaften verstärkt auf Volumenmärkte konzentrieren und dezentrale Märkte an Bedeutung verlieren. Dieser Trend hat sich durch die Covid 19 Pandemie noch einmal verschärft. In den vergangenen 20 Jahren hat der Flughafen immer positiv bilanziert. Damit verfügt das Unternehmen über ausreichende Rücklagen, um eine derartige Krise wirtschaftlich zu meistern. Dennoch muss das Unternehmen auf Sicht fahren und auch bei den Investitionen vorausschauend agieren. Die thermische Sanierung und die Umgestaltung des Passagierterminals sind strategisch wichtige Investitionen, die den Flughafen nicht nur nachhaltiger machen, sondern auch für die Passagiere einen spürbaren Mehrwert schaffen. Daher haben die Eigentümer entschieden, diese Umbauten plangemäß umzusetzen“ so Bürgermeister Luger.
Im Zuge der Modernisierung des Innenbereichs wurden in einem ersten Schritt die Reisebürocounter erneuert, die Autovermieter in den Ankunftsbereich integriert, die Sicherheitsstraßen erweitert und das Café Frederick & Sons in Zusammenarbeit mit dem Betreiber DoN neu errichtet. Zudem wurde der gesamte Terminal und auch die Parkplatzanlagen auf LED-Beleuchtung umgerüstet. In einem zweiten Schritt, der bereits erfolgreich abgeschlossen wurde, stand die Umgestaltung des Transitbereichs auf dem Programm. Im Zentrum stand das ebenfalls mit DoN errichtete Frederick & Sons Marketplace, das Einkaufsmöglichkeiten mit einem gastronomischen Angebot für die Passagiere kombiniert.
Kulinarischer Treffpunkt
„Der Linz Airport soll zunehmend ein kulinarischer Treffpunkt werden, den man auch ohne Flugreise besucht. Die Besonderheiten der Location in Verbindung mit guter Kulinarik bieten einen einzigartigen Rahmen für Events, Seminare und Ausflüge“, so Josef Donhauser, Geschäftsführer der DoN Gruppe, die auch kulinarischer Business Partner des Designcenter Linz ist. Mit dem Frederick & Sons stehen im öffentlichen Bereich des Flughafens ein Restaurant, Café und Shop zur Verfügung, das feine Kulinarik mit besten Aussichten kombiniert und ein breites Angebot an Zeitungen, Zeitschriften sowie ein kleines Sortiment an Büchern und Souvenirs für Groß und Klein bietet.
Die vergangenen Monate wurden für eine weitreichende Neukonzeption des Duty-free am Linz Airport genutzt. Am 10. Juni eröffnet das neue Shop-in-Shop Konzept Frederick & Sons Marketplace im Transit des Flughafens. Die ideale Verbindung von Entspannung und Einkauf vor dem Abflug.
Urlaub für den Gaumen ist das Motto der Eventreihe „After Work Weltreise“, zu der DoN jeden Donnerstag ab 16 Uhr auf die Besucherterrasse des Flughafens einlädt. Jede Woche steht eine andere Destination mit ihren Besonderheiten im Mittelpunkt – Kuba, Japan, Italien. Geboten werden coole Drinks, feine Kulinarik und beste Stimmung in einem unvergleichlichen Ambiente.
Die Gastronomiegruppe DoN von Josef Donhauser betreibt seit 1992 Restaurants, Cafés, Bars sowie Catering-Services für alle Qualitätsansprüche. Vor allem im Bereich Business-Catering machte sich der größte österreichische privat geführte Caterer in den letzten Jahren einen Namen und zählt Unternehmen wie den Flughafen Wien, die ÖBB und die AUA zu seinen Auftraggebern. Auch der Linz-Airport setzt auf die individuelle Konzeption von DoN.
Einfacher, komfortabler und rascher abheben
Norbert Draskovits betont, dass die Adaptierungen nicht nur den Flughafen moderner erscheinen lassen, sondern viele, gar nicht so offensichtliche Maßnahmen, dem Servicegedanken geschultert sind. „Reisen noch einfacher, komfortabler und rascher zu gestalten und damit einen Mehrwert für unsere Passagiere zu schaffen, ist unser permanentes Ziel. Manchmal sind es auch Dinge, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind, aber viel Zeitersparnis für den Kunden bringen. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, dass wir trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen die Umbauten fristgerecht abschließen konnten. Mein Dank gilt auch den Eigentümern, die uns die Möglichkeit gegeben haben, an diesen wichtigen, strategischen Investitionen festzuhalten.“