Hilfspaket: 580 Millionen Euro für die oberösterreichische Wirtschaft
„Wir möchten heute ein Oberösterreich-Paket vorstellen, das sehr konkret Arbeitsplätze sichern und Unternehmen in ihrem Fortbestand unterstützen soll, aber auch besonders auf Einzelschicksale eingeht,“ so Landeshauptmann Thomas Stelzer bei einer Online-Pressekonferenz zur Corona-Krise. „In dieser Not-Situation werden wir die oberösterreichische Schuldenbremse außer Kraft setzen.“
Auch Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner bestärkt: „Wir machen das, damit der Wohlstand in diesem Bundesland auch für die Zukunft gesichert ist.“ Speziell der Bereich des Wohnens sei ein Grundpfeiler der sozialen Sicherheit. „Hier lassen wir ganz bestimmt niemanden alleine und in Unsicherheit zurück“, so Haimbuchner. „Wir verzichten auf Mahnspesen sowie Verzugszinsen und Delogierungen sind selbstverständlich auch ausgesetzt.“ Die Unterstützung für den Wohnbereich ist im OÖ-Hilfspaket mit rund 20 Millionen Euro budgetiert.
„Oberösterreich ist das Wirtschafts- und Industriebundesland Nummer eins in dieser Republik, daher sind wir von den Auswirkungen der größten Gesundheitskrise nach dem Weltkrieg natürlich auch am meisten gefordert“, ist sich Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner bewusst. Achleitner bekräftigt, dass die Corona-Gesundheitskrise zur größten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg geführt hat: „Daher ist es gut und richtig, dass wir auch das größte Hilfsprogramm Oberösterreichs in der Nachkriegsgeschichte mit 580 Millionen Euro zusammengestellt haben.“
Das Hilfspaket im Überblick
- Gesundheitsbereich: 80 Mio. Euro
- Wohnen: 20 Mio. Euro
- Sozialbereich: 10 Mio. Euro
- Oberösterreichischer Solidaritätsfonds: Verdoppelung auf 3 Mio. Euro
- Kinderbetreuung: 10 Mio. Euro
- Stundungen von Mieten und Pachtzahlungen: 2 Mio. Euro
- Härtefonds für Sport und Kultur: 5 Mio. Euro
- Härtefonds für Kleinbetriebe: 15 Mio. Euro
- Corona-Bürgschaft für Kleinbetriebe: 100 Mio. Euro
- Landeshaftungen für Mittelstand und Großbetriebe: 300 Mio. Euro
- Tourismuspaket: 18 Mio. Euro
- Arbeitsmarktpaket: 7 Mio. Euro
- Start-Up-Paket: 4 Mio. Euro
- Digitalisierungspaket: 5 Mio. Euro