Täglich strömt eine Flut an Informationen auf uns ein. Wie können sich Botschaften in dieser Zeit differenzieren und echte Emotionen auslösen? Dazu braucht es noch immer Expertinnen und Experten, die wissen, worauf es bei der erfolgreichen Kommunikation und dem Markenaufbau ankommt. Wir haben mit zwei von ihnen gesprochen und gefragt: Wie macht ihr das?
Eines gleich mal vorweg: „Die Prinzipien der Kommunikation sind seit der Steinzeit gleichgeblieben, nur die Werkzeuge ändern sich.“ Das Team hinter der Agentur Lunik2 hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit eben jenen Werkzeugen Botschaften zu entwickeln, die Relevanz haben. Dafür müssen sie vor allem authentisch sein. Geschäftsführer Harry Kriegner und Agenturleiterin Katharina Lehner empfangen uns bei Kaffee und Schokolade in ihrem bunten Büro in der Linzer Tabakfabrik und geben Einblicke in die Zukunft der Branche und ihre Expertise.
Wie hat sich eure Branche im vergangenen Jahrzehnt verändert?
Harry Kriegner: Alles hat sich verändert. Ein Kollege, der schon 20 Jahre da ist, meinte, er hat das Gefühl, als hätte er in dieser Zeit bereits bei zehn Firmen gearbeitet, weil sich die Tätigkeiten so stark verändert haben. Die Technologie hat Einzug gehalten und die handwerklichen Dinge, wie Freistellung oder Lektorat, sind in den Hintergrund geraten. Nicht zuletzt haben Entwicklungen wie Performance Marketing, KI oder andere Tools die Art der Arbeit stark geprägt.
Katharina Lehner: In der Marketingbranche hat sich darüber hinaus die Wichtigkeit der Strategie gewandelt. Unsere Aufgabe ist es, zu erkennen, was die Menschen wirklich wollen, was ihre Triggerpoints sind, und diese strategisch zu erkunden.
Wie stellt ihr sicher, dass ihr bei diesen neuen Entwicklungen am Ball bleibt?
Katharina Lehner: Es braucht Mitarbeitende, die sich wirklich für diese neuen Arbeitsweisen interessieren und begeistern können. Wir arbeiten in Projektteams, die gewisse Technologien evaluieren, und dann die restliche Mannschaft an Bord holen. So muss nicht jeder individuell Recherchearbeit betreiben.
Welche Fähigkeiten braucht es, um erfolgreich zu kommunizieren?
Harry Kriegner: Verständnis für Menschen und deren Bedürfnisse. Es geht nicht darum, ein möglichst günstiges Produkt auf den Markt zu bringen, sondern um die psychologischen Momente dahinter. Es braucht die Fähigkeit, diese Essenz kreativ zu interpretieren. Eine Botschaft bleibt dann hängen, wenn man Emotionen spürt. Unser Antrieb dabei ist es, sozusagen als Wächter der Marke zu agieren.
Was ist eure Vision für die Zukunft der Kommunikationsbranche?
Harry Kriegner: Die Agenturen werden kleiner sein, aber über eine höhere Expertise und Spezialisierung verfügen. Die Grundpfeiler der Kommunikation – die Relevanz und die Authentizität – werden vermutlich noch wichtiger.
Katharina Lehner: Der Mensch und seine Bedürfnisse bleiben weiterhin im Mittelpunkt – nur die Werkzeuge ändern sich._
Antje Wolm
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