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22Die drei gro%u00dfenderArbeitsweltDie wirtschaftliche Situation ist f%u00fcr viele Unternehmen herausfordernd %u2013 und mit ihr befindet sich auch der Jobmarkt stark im Wandel. Bettina Kern, Gesch%u00e4ftsf%u00fchrerin von KERN engineering careers, wei%u00df, welche Trends auf uns zukommen und warum es unverzichtbar ist, in der Unternehmensf%u00fchrung darauf einzugehen. Ein Gespr%u00e4ch %u00fcber KI, Kompetenzen und Kommunikation.Text Melanie KashoferFoto Antje Wolm#1K%u00fcnstliche IntelligenzDass KI nachhaltig beeinflusst, wie wir arbeiten, ist l%u00e4ngst kein Geheimnis mehr. Was jetzt z%u00e4hlt, ist der Umgang mit diesem neuen %u201eKollegen%u201c. %u201eKI kann viele Dinge, in denen wir schlecht sind, oder die wir vielleicht gar nicht gerne machen %u2013 seien es administrative T%u00e4tigkeiten, Recherchen oder andere Routineaufgaben. Doch die menschliche Komponente ist etwas, das ein Roboter nur sehr schwer ersetzen kann.%u201c Unsere Aufgabe: kritisch zu denken und nicht alles blind zu %u00fcbernehmen. %u201eUnsere Gef%u00fchle, unsere Emotionen sind das, was uns sympathisch macht und den Unterschied zwischen uns und einem Computer auszeichnet.%u201c#3KommunikationWas oft den zentralen Unterschied macht, ob Mitarbeitende im Unternehmen bleiben oder nicht: die interne Kommunikation. Gerade wirtschaftliche Themen sind schwierig zu kommunizieren, sollten aber immer direkt angesprochen werden. %u201eEhrlichkeit w%u00e4hrt am l%u00e4ngsten und wenn schwierige Zeiten kommen oder der Rotstift angesetzt werden muss, sollten die Mitarbeitenden es direkt von ihrer F%u00fchrungskraft erfahren %u2013 nicht aus den Medien.%u201c_#2KompetenzenAll das bedeutet aber auch, dass wir uns neue Kompetenzen aneignen, flexibler werden und umdenken m%u00fcssen. Ein Beispiel f%u00fcr so eine Zukunftskompetenz: gut zu prompten und der KI genau zu kommunizieren, wie sie arbeiten soll, damit wir mit dem Ergebnis zufrieden sind. %u201eDie KI gibt uns eine Grundlage, was wir daraus machen, entscheiden wir.%u201c Und: Wir sollten unsere zutiefst menschlichen F%u00e4higkeiten wieder st%u00e4rken. %u201eWas der Mensch oft verlernt hat: das Zuh%u00f6ren. Denken Sie an einen wirklich guten Verk%u00e4ufer. Der wird viel mehr zuh%u00f6ren als reden.%u201c Unsicherheiten nicht zu kommunizieren, ist immer der schlechteste Ratschlag.Bettina KernGesch%u00e4ftsf%u00fchrerin, KERN engineering careers%u201eNur noch 14 Schritte bis zum n%u00e4chsten Karrieresprung%u201c, liest man am Treppenaufgang des Linzer B%u00fcros von KERN engineering careers. Die Lust auf einen solchen Karrieresprung teilen im Moment viele Menschen. In unsicheren Zeiten ist der Wunsch nach Sicherheit im Job gro%u00df. Darum verlassen etablierte Fachkr%u00e4fte ihre Unternehmen und wechseln in vermeintlich stabilere Branchen wie den %u00f6ffentlichen Sektor, die IT, das Handwerk oder das Bankund Versicherungswesen. Gerade deswegen lohnt es sich f%u00fcr Unternehmen, auch in stagnierenden Zeiten auf gutes Employer Branding, Personalentwicklung und Weiterbildungsm%u00f6glichkeiten zu setzen. Bettina Kern ist seit Jahren im Recruiting t%u00e4tig und sieht die Trends kommen und gehen. Diese drei K werden laut ihr die kommenden Jahre stark pr%u00e4gen:

