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68Interview OHNE Fragen Etwa 20 Prozent der Startups scheitern im ersten Jahr. Damit das nicht geschieht, gibt es tech2b, den ober%u00f6sterreichischen Startup-Inkubator, der Gr%u00fcnderinnen und Gr%u00fcnder von der Idee bis zur Internationalisierung begleitet. Raphael Friedl und Nina Gruber sprechen im Podcast dar%u00fcber, warum Startups f%u00fcr den Standort so wertvoll sind und wie sie sicher durch Krisen navigieren k%u00f6nnen. Hier ein kleiner Auszug aus dem Gespr%u00e4ch %u2013 ohne Interviewfragen.Text Melanie KashoferFoto Macher Media House%u2026 ?Raphael Friedl: In Krisen sind viele der heute erfolgreichsten Unternehmen entstanden, denkt man zum Beispiel an Uber, Airbnb oder WhatsApp. Denn Krisen ver%u00e4ndern die Spielregeln und es entstehen neue Bet%u00e4tigungsfelder und Chancen, die junge Unternehmen schnell nutzen k%u00f6nnen. %u2026 ?Nina Gruber: Das ist gar nicht schlecht, wenn sie dadurch nicht komplett aufh%u00f6ren. Wir alle sollten zu einem neuen Mindset kommen, in dem wir Dinge viel schneller einmal probieren, uns ein dickeres Fell wachsen lassen und uns auch eingestehen, wenn etwas in die falsche Richtung geht. In %u00d6sterreich neigen wir oft dazu, bis zur Perfektion feinzuschleifen. Aber ihr habt es selbst bei euch im B%u00fcro stehen: %u201eDone is better than perfect.%u201c%u2026 ?Raphael Friedl: Wir glauben daran, und das trifft wirklich auf jeden einzelnen Mitarbeiter und jede einzelne Mitarbeiterin bei tech2b zu, dass Startups einen ganz wesentlichen Beitrag leisten und leisten werden, um die gro%u00dfen Herausforderungen, vor denen wir im Moment stehen, zu l%u00f6sen.%u2026 ?Nina Gruber: Neugier, Lernwille und eine sehr hohe Flexibilit%u00e4t. Man muss sich immer wieder auf neue Themengebiete und M%u00e4rkte einstellen.%u2026 ?Raphael Friedl: Wenn wir Unternehmertum gleichsetzen mit Korruption, Gier und Ausbeutung, dann werden wir %u00fcber kurz oder lang keine Unternehmerinnen und Unternehmer mehr haben %u2013 und auch sonst nichts mehr. Deshalb der Aufruf, dem Thema positiv gegen%u00fcberzustehen und schon in der fr%u00fchesten Phase der Erziehung damit anzufangen, ein positives Unternehmerbild zu kommunizieren. %u2026 ? Nina Gruber: In den K%u00f6pfen der Gesellschaft ist das typische Bild eines Startup-Gr%u00fcnders oft wei%u00df, m%u00e4nnlich, knapp um die 30. Aber dass es auch eine Frau sein kann, kommt nicht vor. Dieses Bild zu %u00e4ndern, ist eine unserer Aufgaben._Startups leisten einen wesentlichen Beitrag zur L%u00f6sung unserer Herausforderungen.Raphael Friedl Gesch%u00e4ftsf%u00fchrer, tech2b Inkubator mit Raphael Friedl und Nina Gruber Wir brauchen ein Mindset, in dem wir Dinge schneller probieren.Nina GruberStartup-Consultant und Programmmanagerin, tech2b InkubatorDas ganze Interview zum Anh%u00f6ren ab dem 9.4.2025. #177 Wie werden Startups zu Change-makern, Raphael Friedl und Nina Gruber?