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                                    61Rauere Zeiten f%u00fcr ExporteureDie schwache Wirtschaftslage spiegelte sich bereits im ersten Halbjahr 2024, in dem sowohl die Exporte als auch die Importe %u00f6sterreichweit sp%u00fcrbar zur%u00fcckgingen. Ober%u00f6sterreich ist vor allem von den R%u00fcckg%u00e4ngen von seinem wichtigsten Handelspartner Deutschland betroffi en. %u201eHier ist es ein Gebot der Stunde, unsere Exporteure bei der Erschlie%u00dfung von Alternativm%u00e4rkten tatkr%u00e4ftig zu unterst%u00fctzen%u201c, sieht Hummer einen klaren Auftrag an die Au%u00dfenwirtschaft.Neben den globalen Rahmenbedingungen sind es aber auch hausgemachte Faktoren wie die enormen Lohnkostensteigerungen der letzten drei Jahre, die den Exporteuren auf der Kostenseite zusetzen. %u201eDie Lohnst%u00fcckkosten sind vor allem auch im Vergleich zu unseren Konkurrenten und Handelspartnern deutlich st%u00e4rker gestiegen, wodurch die heimischen Unternehmen aus dem Markt gedr%u00e4ngt werden%u201c, so Doris Hummer. %u00dcberzogene Regularien bedrohen ExportstandortInternational t%u00e4tige Unternehmen sp%u00fcren neue Regularien und jene, die noch ausgearbeitet werden, zuerst. Sie sind es, die unmittelbar vom Lieferkettengesetz in Deutschland und der ab 2026 geltenden Lieferkettenrichtlinie auf EUEbene betroffi en sind. Mit der Taxonomie, der EU-Entwaldungsverordnung und dem EU-CO2-Grenzausgleich kommen weitere Anforderungen dazu. Hier brauche es konkrete Unterst%u00fctzung f%u00fcr die Betriebe, damit sie das auch umsetzen k%u00f6nnen. %u201eWir werden daher alles daran setzen, unsere Exporteure in schwierigen Zeiten %u2013 auch mit neuen Angeboten der Au%u00dfenwirtschaft Austria, des Export Centers O%u00d6 und dem Land O%u00d6 %u2013 bestm%u00f6glich zu unterst%u00fctzen.%u201cErweiterter Service f%u00fcr UnternehmenMichael Otter, Leiter der Au%u00dfenwirtschaft Austria, erg%u00e4nzt: %u201eTrotz hoher Innovationskraft und exzellenter Qualit%u00e4t %u00f6sterreichischer Produkte und Dienstleistungen ist der Druck auf %u00f6sterreichische Exportunternehmen stark gestiegen: Einerseits belastet viele Betriebe die Verschlechterung ihrer preislichen Wettbewerbssituation gegen%u00fcber internationalen Konkurrenten. Andererseits gehen von wichtigen Absatzm%u00e4rkten %u2013 allen voran Deutschland %u2013 nur geringe Wachstumsimpulse aus. Zudem sorgen geopolitische Ver%u00e4nderungen und ein zunehmender Protektionismus f%u00fcr Verunsicherung. In diesem herausfordernden Umfeld steigt der Bedarf nach Information, Beratung und Unterst%u00fctzung bei den Unternehmen. Dabei k%u00f6nnen sich die Betriebe auf das starke und kompetente internationale Netzwerk der Au%u00dfenwirtschaft Austria verlassen.%u201c Verst%u00e4rkte Ausrichtung auf Wachstumsm%u00e4rkteDie R%u00fcckmeldungen der Au%u00dfenwirtschaftsCenter der WKO zeigen, dass viele Exportunternehmen auf die herausfordernden Rahmenbedingungen reagieren. %u201eDie Betriebe besch%u00e4ftigen sich intensiv damit, wie sie ihre Absatzm%u00e4rkte diversiffl zieren oder neue Zukunftsm%u00e4rkte verst%u00e4rkt erschlie%u00dfen k%u00f6nnen%u201c, so Otter. Potential ortet die Au%u00dfenwirtschaft Austria sowohl in Europa als auch in Fern- ANZEIGEm%u00e4rkten: Gute Marktchancen bestehen etwa Die Exportwirtschaft ist eine zentrale St%u00e4rke unseres Landes.Michael OtterLeiter, Au%u00dfenwirtschaft Austria
                                
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