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                                    50ten Schritte waren nicht leicht, doch die Vision, den Matratzenmarkt nachhaltig zu revolutionieren, trieb sie an. %u201eWir wollten einen Weg fflnden, wie Matratzen Teil eines echten Kreislaufs werden k%u00f6nnen. Das Ziel war nicht nur, Abfall zu reduzieren, sondern eine L%u00f6sung zu schaffien, mit der sie erst gar nicht auf der Deponie landen.%u201cDamit das gelingt, entwirft MATR seine Matratzen unter Ber%u00fccksichtigung der EU-Ecodesign- und Circular-Design-Prinzipien, wodurch der gesamte Lebenszyklus des Produkts von Anfang an mitgedacht wird. Au%u00dferdem verpflichtet sich das Unternehmen, die Matratzen am Ende ihrer Nutzungszeit zur%u00fcckzunehmen und zu recyceln. Dadurch wird sichergestellt, dass die Rohstoffie tats%u00e4chlich im Kreislauf verbleiben und in neuen Produkten eine zweite Verwendung fflnden. So bietet man etwa%u00a0Hotels nachhaltige Matratzen an, die am Ende ihrer Lebensdauer vollst%u00e4ndig aufgearbeitet, wiederverwendet oder recycelt werden k%u00f6nnen. Stets mit an Bord: Investor Greiner, der das Potential in dieser Idee und %u2013 vielleicht noch wichtiger %u2013 im Team dahinter erkannte und als Partner mit einem gro%u00dfen Netzwerk und umfassender Branchenexpertise%u00a0 zur Seite steht. Erst k%u00fcrzlich wurde das Investment zus%u00e4tzlich erh%u00f6ht.%u201eF%u00fcr uns ist das ein klares Bekenntnis, wir investieren aus mehreren Gr%u00fcnden%u201c, so Riepl. Man wolle das weitere Wachstum f%u00f6rdern, Gesch%u00e4ftsmodelle im B2C-Bereich ausloten und die Digitalisierung vorantreiben. %u201eEs gibt andere Startups in unserem Portfolio, die jenseits der Finanzierung wenig Interaktion erwarten. Bei MATR ist es so, dass die K%u00f6pfe dahinter sehr daran interessiert sind, gemeinsam mit uns Vollgas zu geben. Wir unterst%u00fctzen die beiden Gr%u00fcnderinnen nat%u00fcrlich auch deshalb gerne, weil wir merken, dass sie unsere Hilfe bewusst suchen und annehmen.%u201c Verena und Michaela mei%u00dfeln indes ihre Vision in Stein: %u201eGemeinsam mit Greiner wollen wir eine neue %u00c4ra des Schlafens einleiten. Jeder sollte nicht nur komfortabel schlafen, sondern auch wissen, dass seine Matratze am Ende ihres Lebenszyklus nicht einfach entsorgt wird.%u201c_ein %u2013 eine Herausforderung, die die Gr%u00fcnderinnen bis heute nicht losl%u00e4sst. Und so entstand 2022 ihre junge Firma, hinter der heute ein f%u00fcnfk%u00f6pfflges Team steht, mit dem sie sich in der Hotellerie als Vorreiter im Bereich Kreislaufwirtschaft positioniert haben.Was als %u201eharmloser Versuch%u201c begann, sich durch einen Hackathon inspirieren zu lassen, entpuppte sich als Schl%u00fcssel zur L%u00f6sung eines massiven Missstandes: drei%u00dfig Millionen Matratzen, die allein in Europa jedes Jahr auf Deponien landen und somit riesige M%u00fcllberge verursachen, die kaum jemand auf dem Schirm hat. Und das, obwohl ihre H%u00f6he mit dem Eiffielturm vergleichbar ist %u2013 zumindest dann, wenn man diesen 20.000-mal %u00fcbereinanderstapelt. %u201eEin gro%u00dfes Problem, um das sich scheinbar noch niemand k%u00fcmmert. Also haben wir beschlossen, das fiema weiter zu erforschen und herauszufflnden, wie wir es l%u00f6sen. Damals hatten wir kaum Erfahrung mit Matratzen, waren aber schon im Bereich Kreislaufwirtschaft t%u00e4tig.%u201c So entwickelten sie innerhalb eines Wochenendes die erste Version ihrer Idee. %u201eZun%u00e4chst nannten wir sie %u201aSleepify%u2018, weil wir dachten, dass jedes coole, junge Startup auf %u201a-ify%u2018 enden muss %u2013 da gibt es ja bekanntlich viele ber%u00fchmte Beispiele. Sp%u00e4ter haben wir uns dann auf %u201aMATR%u2018 geeinigt.%u201cKreislaufwirtschaft MATR! Doch mit einem Namen allein war es nicht getan. Die beiden Gr%u00fcnderinnen hatten zwar viel Erfahrung in der Innovationsbranche, jedoch kaum Kenntnisse %u00fcber Matratzen oder die Materialien, aus denen sie hergestellt werden. %u201eWir haben uns daher entschieden, uns intensiv weiterzubilden und einen Masterkurs in Kreislaufwirtschaft zu belegen. Es war uns wichtig, das fiema nicht nur oberfl%u00e4chlich zu verstehen, sondern wirklich tief einzutauchen.%u201c Rund ein Jahr lang arbeiteten die beiden neben ihren Vollzeitjobs an der Weiterentwicklung. Die ersWir haben Berge an Abfall gesehen und uns gefragt: Was k%u00f6nnen wir %u00e4ndern?Verena JudmayerCo-Founder, MATRUnsere kreislauff%u00e4hige Matratze steigert die Schlafqualit%u00e4t und spart Kosten und CO2.Michaela StephenCo-Founder, MATR
                                
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