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11RECHT HABEN ODER RECHT LEBEN? Ein Kurswechsel.Es ist der innere Kompass, der uns die Richtung vorgibt. Und wenn die Nadel zu sehr auf %u00e4u%u00dfere Ziele ausgerichtet ist, beginnt sich die Reise irgendwann falsch anzuf%u00fchlen. Fritz Ecker hat diesen Kurswechsel erlebt. Fr%u00fcher entsprach sein Leben dem typischen Bild des gestressten Wirtschaftsanwalts. Seit einem Jahr navigiert er mit einem neuen, bewussten Mindset %u2013%u00a0durch sein berufliches genauso wie durch sein privates Leben. Und weil%u2019s so sch%u00f6n ist, dort, wo ihn das hingebracht hat, wollen wir von ihm wissen: Wie machst du das?Ein Glas Wasser und eine Espressotasse. Sonst steht und liegt nichts vor Fritz Ecker am gro%u00dfen runden Eichentisch im Besprechungsraum. Kein Handy. Anzug und Krawatte tr%u00e4gt er %u00fcbrigens auch nicht (sondern Jeans und Rollkragenpulli) und im Vorraum ist keine Spur einer Sekret%u00e4rin. Nur der Porsche in der Garage k%u00f6nnte darauf hindeuten, dass es sich hier um einen Anwalt handelt. Das mit dem Porsche ist nat%u00fcrlich auch nur ein bl%u00f6des Klischee, aber dazu sp%u00e4ter. Zun%u00e4chst sehen wir hier einfach einen Menschen, der eine Mischung aus Ruhe, Sympathie und Zufriedenheit ausstrahlt. Und wer ihn schon l%u00e4nger kennt, merkt wohl auch, dass er etwas abgenommen hat. Das verr%u00e4t bei genauerer Betrachtung auch das Familienfoto am Schreibtisch, auf dem er mit seiner Frau Katharina und den drei Kindern Annalena, fieo und Niklas im Gr%u00fcnen abgebildet ist. Text Susanna WinkelhoferFoto Antje Wolm