Page 87 - DIE MACHER_Winter_2023
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ten gilt das Prinzip „ rst come, rst served“ –
und Gleichberechtigung unter allen Angestellten.
Neues Gebäude erleichterte
Schick-Übernahme
Auch der Stahlbauspezialist MCE, der Teilkon-
zern der HABAU Group ist, hat seinen Sitz im
„HAB25“. „Durch das o ene Gebäude kommt es
zu einer starken Durchmischung, die unterschied-
lichen Unternehmenskulturen gleichen sich an.“
Die Kompetenzen der MCE zeigen sich im Ein-
gangsbereich und auch in Besprechungszimmern,
die teilweise mit Stahl ausgekleidet sind. „Generell
wollten wir im ganzen Gebäude unsere Kompe-
tenzen präsentieren, zeigen, was wir können“, sagt
Wetschnig. Bei der Decke und vielen Wänden do-
miniert Sichtbeton. Auch weil zum Konzern Holz-
bauspezialisten gehören, ist es nicht verwunderlich,
dass der oberste Stock fast völlig aus Holz besteht.
Dort be ndet sich ein Gastronomiebereich und
ein Fitnesscenter für Mitarbeiter:innen, die Dach-
terrasse kann auch als Arbeitsplatz verwendet wer-
Wenn man sich wohlfühlt, den. Wetschnig: „Ob jemand dort oben sitzt und
erzielt man einfach bessere seine Arbeit erledigt oder in seinem Büro, ist mir
eigentlich egal.“
Ergebnisse.
Insgesamt werde das neue Arbeitsumfeld sehr gut
Hubert Wetschnig angenommen. Das neue Gebäude erleichterte so-
CEO, HABAU Group gar die Übernahme der deutschen Schick Group
mit 500 Mitarbeiter:innen im Jänner 2023. „Der
Verkäufer hat nach einem Familienunternehmen
wurden sie in die Planung miteinbezogen, Bedürf- gesucht, bei dem er ein gutes Gefühl hat. Die Her-
nisse wurden erhoben. So konnten sich Mitarbei- angehensweise bei der Umsetzung unseres neuen
ter:innen etwa für Großraumbüros oder kleinere Standorts hat ihm sehr imponiert – und war für
Räume entscheiden. „Während manche Geschäfts- ihn ein Argument, um anfangs skeptische Mitar-
bereichsleiter:innen inmitten ihrer Mitarbeiter:in- beiter:innen zu beruhigen.“_
nen sitzen, haben andere ihr eigenes Büro“, sagt
Wetschnig. Man habe Individualität zugelassen,
wo es nur geht. „Wenn man sich wohlfühlt, erzielt
man einfach bessere Ergebnisse.“
Die Lage der Bauindustrie –
Parkplätze: keine Extrawünsche
für Führungskräfte und der HABAU Group
Natürlich konnten nicht alle Wünsche erfüllt wer- Die Bauindustrie befindet sich derzeit in einer herausfordernden
den. In jedem Stockwerk kommen die gleichen Lage: Besonders der private Wohnbau ist zuletzt deutlich
Materialien zum Einsatz, überall gibt es eine Kaf- eingebrochen. „Wir befinden uns als Firmengruppe in der guten
fee- und Teeküche. Das Gesamtkonzept ist einheit- Situation, dass wir fachlich breit aufgestellt sind und vom Tunnel-,
lich, die HABAU-Farben Gelb und Blau bleiben Tief-, Hoch- bis zum Brückenbau in verschiedensten Bereichen
tätig sind und so negative Entwicklungen ausgleichen können“,
im Hintergrund, Grau dominiert. Auf den Gängen sagt Wetschnig, „besonders im Infrastrukturbereich gibt es derzeit
gibt es bequeme Sitzgelegenheiten, um den Aus- genügend Projekte.“ Als Vertreter der oberösterreichischen
tausch zu forcieren. „Bei dieser Gestaltung haben Bauindustrie weiß Wetschnig allerdings um die Lage jener
wir keine Extrawünsche zugelassen, das Gesamt- Unternehmen, die nur im Hochbau tätig sind. „Die Lage ist dort
konzept zieht sich durch das ganze Gebäude“, er- teilweise dramatisch.“ Insgesamt spürt der CEO aber mehr
klärt Wetschnig. Extrawünsche gab es auch nicht Pessimismus, als notwendig sei. „Natürlich haben wir jetzt einen
bei der Parksituation. Einige der obersten Füh- hohen Zinssatz, vor 20 Jahren war das aber ähnlich.“ Dennoch
rungskräfte forderten mit ihren Namen versehene, brauche es Unterstützungen, damit der hohe Wohnraumbedarf
extra reservierte Parkplätze in bester Lage. Jedoch auch tatsächlich realisiert werden könne.
genießen nur Kund:innen dieses Privileg, ansons-
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