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sehr hohen Stand, und die deutliche Reduk-
tion der Langzeitarbeitslosigkeit ist erfreulich.
In diesem Umfeld haben wir Unternehmen, die
die Herausforderungen, insbesondere auch der
Energietransformation und der Stärkung der
Nachhaltigkeit, als Chance erkennen und damit
Wachstums- und Exportpotential generieren, die
den Standort und die Wettbewerbsfähigkeit stär-
ken können“, zeigt sich Fink optimistisch.
Licht am Ende des Tunnels
„Es gibt Spielräume, soziale Härtefälle abzufedern
und somit dort zu stützen, wo es unbedingt not-
wendig ist. Trotz aller manchmal skurrilen poli- Die Botschaft, dass die Lage
tischen Diskussionen ist die politische Stabilität
sehr hoch, die Demokratie etabliert“, betont der herausfordernd, aber nicht
Experte. Gespannt abzuwarten bleibe hingegen,
wie sich die Lage langfristig entwickelt. „Inwie- bedrohlich ist, hilft.
weit setzt die EU die Green Transition tatsächlich
um? Wie reagiert man europaweit auf den demo- Stefan Fink
graphischen Wandel? Und wie sehr steigen Löhne Chief Economist, KPMG Austria
im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung?“ All diese
Fragen hält Fink für wegweisend: „Wie wir damit
umgehen, wird ganz wesentlich die wirtschaft-
liche Dynamik in der Zukunft beeinflussen.“
Mit Impulsvorträgen mit
einem bewussten Blick
über den Tellerrand holte
Landeshauptmann Stelzer
Ideen und Visionen ein, um
Oberösterreich zu einem Land
der Möglichkeiten zu machen.
von links: Medizinphysiker
Raimund Kleiser, Landes-
hauptmann Thomas Stelzer,
Raumfahrttechnikerin Claudia
Kessler, Kunstprofessorin
Ilaria Hoppe
Foto | OÖVP / Max Mayrhofer
„Den Umbruch
zum Aufbruch nutzen.“
Weiter kommt, wer weiterdenkt: Das ist eine politische Kernbotschaft von Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Der Landeshauptmann hat daher che vor 700 Gästen ganz konkret liegen werden“, betonte der Lan-
auch heuer wieder zu einer Zu- ein: „Auch in herausfordernden deshauptmann. Wichtigstes Ziel
kunfts-Werkstatt in das Linzer Zeiten ist es Aufgabe verantwor- sei es, Oberösterreich in einem
BEZAHLTE ANZEIGE von Krieg, Teuerungen und Coro- streichen zu lassen. Wir müssen der Arbeit und Land der Pro-
tungsvoller Politik, keine Zeit ver-
Musiktheater geladen – angesichts
neuen Energiezeitalter als „Land
navirus unter deutlich anderen
daher schon heute unseren Blick
duktion zu erhalten“. Daher trete
Vorzeichen als in den Jahren da-
dorthin richten, wo morgen und
man für einen „Klimaschutz durch
vor. Auf dieses angespannte Um-
Wirtschaft“ ein und nicht für einen
übermorgen die Chancen und
Möglichkeiten für Oberösterreich
feld ging Stelzer in seiner Anspra-
„Klimaschutz statt Wirtschaft“.
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