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Schon gewusst?
5 Maßnahmen der „Brew a Better World“-Strategie
#1 Schutz der Wasserressourcen
2020 konnte der Wasserverbrauch auf 3,09 Hektoliter Wasser pro Hektoliter Bier gesenkt werden.
Bis 2030 soll dieser Wert auf lediglich noch 2,09 Hektoliter sinken.
#2 Energie- und CO 2-Reduktion
CO -Emissionen werden gezielt reduziert, etwa durch den Einsatz von ausschließlich
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„Green Cooling“-Kühlschränken in der Kühlung der Gastronomiekund:innen. Bis 2030
soll die gesamte Produktion CO -neutral sein.
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#3 Nachhaltige Beschaffung
Rund 73 Prozent der Wertschöpfung findet in Österreich statt – diese Regionalität wird in Zukunft
um den Anspruch erweitert, dabei noch nachhaltiger zu agieren.
#4 Verantwortungsvoller Konsum
Damit beim Genuss stets die Verantwortung berücksichtigt wird, hat man sich bei der Brau Union
verpflichtet, jährlich mindestens eine entsprechende Kooperation einzugehen – 2020 etwa mit
Amuse Bouche zum Thema „Jugendliche und Alkohol“.
#5 Gesundheit, Arbeitssicherheit, Personalmaßnamen
Für das langfristige Ziel in Richtung null Unfälle ist man bereits auf einem guten Weg:
2020 beklagte man lediglich noch 1,1 Unfälle auf ein Äquivalent von 100 Vollbeschäftigten.
te Biogas wird nach Fertigstellung mit einer neuen man auf dem Weg, Nachhaltigkeit und Verantwor-
Anlage aufbereitet, sodass es nicht mehr nur für tung zu Wachstumstreibern zu machen.
grünes Brauen genutzt, sondern sogar in das öffent-
liche Gasnetz eingespeist werden kann“, erklärt die Aus gutem Grund: Denn auch unter den Verbrau-
Expertin. Gemeinsam mit Partner:innen entwick- cher:innen machen sich das Bewusstsein und das
le man weitere nachhaltige Projekte für sämtliche Verlangen breit, echt und authentisch Verantwor-
Standorte. „Die Fertigstellung einer Photovoltaiker- tung zu übernehmen. „Wir wissen von unseren
weiterung in Puntigam ist ein weiterer Meilenstein, Kolleg:innen draußen am Markt, dass durchaus
der heuer erreicht wird.“ bewusster nachgefragt wird“, so Straka über den
Boom des grün produzierten Bieres. Auch die im
Wo Tradition auf April durchgeführte Studie zum Bierkulturbericht
Innovation trifft … 2022 zeige, dass der Wunsch nach Informationen
zu nachhaltigem Bier steigt – fast die Hälfte der be-
… entstehen große Chancen, aber auch Heraus- fragten Österreicher:innen interessiert sich dafür,
forderungen. „Die Bierproduktion beruht in den vor allem die Jüngeren.
Brauereien auf einer langen Tradition, deren Pro-
zesse durch Modernisierung effizienter wurden“, so Aus Überzeugung für die Zukunft
Straka. Neue Energiequellen in bestehende Prozesse
einzubinden, bedürfe von Beginn an einer guten Bier ist mehr als nur ein Getränk, das bringt es so-
Planung und Umsetzung. Wolle man verschiedene wohl für die meisten Konsument:innen als auch für
Standorte grüner gestalten, sei man nicht selten mit die Brau Union selbst auf den Punkt. „Es ist ein
unterschiedlichen Voraussetzungen konfrontiert. wichtiger Teil unserer Lebenskultur. Deshalb ist es
„Jede Brauerei muss analysiert werden, um zu sehen, für uns selbstverständlich, Maßnahmen zu setzen,
welche Schritte in Richtung nachhaltige Produktion die die Umwelt schützen, Abfälle zu reduzieren,
machbar sind. Erst dann können konkrete Pläne die österreichische Landwirtschaft zu fördern und
mit vielfältigen Maßnahmen gesetzt werden.“ die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter:in-
nen zu unterstützen.“ Mit den Projekten wolle man
Doch wem der Umwelt- und Klimaschutz ehrlich die großen Herausforderungen unserer Zeit meis-
am Herzen liegt, der lässt sich davon nicht aufhal- tern und bewusst Lösungsansätze vorleben, wie alle
ten. Authentizität lautet das Zauberwort, Green- bewusster mit der Erde umgehen können, ist sich
washing sucht man hier vergebens. „Wir wissen, Straka der Verpflichtung als großes Vorbild bewusst.
dass Taten mehr sagen als Worte und dauerhafte „Von der Bekämpfung des Klimawandels bis zur
Veränderungen nur durch gemeinsame Anstrengun- Schaffung einer gerechteren und gesünderen Gesell-
gen möglich sind“, erklärt Straka, die im nachhal- schaft sind wir entschlossen, einen Beitrag zur Be-
tigen Umdenken nicht nur eine Aufgabe, sondern wältigung dieser Herausforderung zu leisten – am
allen voran große Potentiale erkennt. Schließlich sei besten gemeinsam.“
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