JKU hat neuen Rektor
Lukas will einen höheren Wirkungsgrad in der Lehre erreichen, steht für eine klare Positionierung im tertiären Bildungsbreich. Die Johannes Kepler Universität müsse zudem wieder verstärkt eine Vorreiterrolle bei den zentralen Zukunftsthemen einnehmen. „Sie ist aufgrund ihrer interdisziplinären Ausrichtung prädestiniert für Themen wie Industrie 4.0 oder die Gesundheitssystemforschung“, sagt Lukas. Auch die Forschung will er vor den Vorhang holen. Eine Reihe von Fachbereichen der Universität stehen für internationale Exzellenz – das ist außerhalb der jeweiligen Community aber kaum bekannt. Lukas will außerdem eine neue Führungsstruktur aufbauen. 19.000 Studenten, 2700 Beschäftigte und ein Jahresbudget von mehr als 140 Millionen Euro brauche eine enorme Managementkapazität. Die soll in Zukunft mit einem Vizerektorat für Personal, Gener und Informationsmanagement ausgebaut werden.
Lukas ist Zivilrechtler und Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der JKU, wurde 1970 in Wels geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Johannes Kepler Universität, nach einer Praxis in einer Rechtsanwaltskanzlei und einer mehrjehrigen Assistententätigkeit habilitierte er sich 2004 für das Fach Zivilrecht. 2008 wurde Lukas zum Universitätsprofessor bestellt, er leitet die Abteilung für Grundlagenforschung am Institut für Zivilrecht. Der 44-Jährige hat wiederholt an nationalen und internationalen Gesetzgebungsprojekten mitgewirkt und in einer Reihe von öffentlichkeitswirksamen Fällen, wie zum Beispiel dem SWAP-Fall, beraten.