Qualifikation zur Champions League
Finanzen. Angestrebt wird ein Nulldefizit ab 2018, die Analyse aller Budgetbereiche auf Effizienzsteigerung sowie eine Neuordnung der Prioritäten im Budget, um die größtmögliche Wirkung für den Standort Oberösterreich zu erzielen.
Bildungspolitik. Hier reicht die Palette von Maßnahmen vom Ausbau der Kinderbetreuung zu einer Reduzierung der Zahl der Jugendlichen, die maximal einen Pflichtschulabschluss haben hin zum Ausbau der sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) in der Schule.
Forschung und Hochschulen. Man will das Landesbudget für Forschung und Entwicklung bis 2020 verdreifachen und somit die Absolventenzahlen in Mechatronik und Informatik an der Johannes Kepler Universität deutlich steigern.
Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel, arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Verringerung der Arbeitslosigkeit und die Beschleunigung von Behördenverfahren stehen ganz oben auf der Agenda.
Digitalisierung. In diesem Bereich soll es einen flächendeckenden Breitbandausbau sowie eine digitale Infrastrukturoffensive an HTLs und FHs geben.
Energie. Es sollen die Energie-Infrastrukturkorridore gesichert und Golden Plating in der Energie- und Klimapolitik verhindert werden.
Verwaltungsreform und Deregulierung. Verwaltung 4.0, also die Nutzung von digitalen Möglichkeiten wie E-Governement, die Zusammenlegung von Bezirkshauptmannschaften und Gemeinden und die Umsetzung eines Deregulierungspaketes sind die wichtigsten Stichwörter.
Infrastruktur. Hier soll es einen neuen Infrastruktur-Masterplan für Oberösterreich 2030 geben und eine möglichst rasche Beseitigung der Brückenmisere in Linz.
Soziales. Im Sozialbereich setzt man auf den Ausbau von präventiven Maßnahmen als Vorsorge statt zunehmend belastender Nachsorge, auf Effizienzsteigerungen im Chancengleichheitsgesetz, den Ausbau von teilbetreutem Wohnen und auf stärkere Synergien zwischen Chancengleichheits- und Sozialhilfegesetz.
Integration. Maßnahmen zur Integration von asylberechtigten Jugendlichen in den Arbeitsmarkt sowie der Ausbau von Deutschkursen sollen helfen.
„Mit neunjähriger Verzögerung könnte 2017 jetzt die Aufarbeitung der weltweiten Krise von 2008 in Österreich und Oberösterreich wirklich ernsthaft beginnen. Nach der Zeit der Ankündigungen – zuletzt durch Bundeskanzler Kern – ist jetzt dringend die Zeit der Umsetzung gekommen und zwar ohne neue Belastungen, dafür aber mit viel Realismus und Sachlichkeit. Das wird die Bewährungsprobe für die Politik, weil Ankündigungen keinen einzigen Arbeitsplatz schaffen. Wir sind zuversichtlich, dass in diesem Jahr positive Schritte zur Stärkung des Industriestandortes gesetzt werden – sowohl auf Landes- wie auch auf Bundesebene“, betont Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich.