40 Tage ohne …
Rückblende
Die Fastenzeit ist ein hartes Stück Arbeit. Besonders für jemanden, der die heiligen Säulen des Katholizismus bereits vor einigen Jahren hinter sich gelassen hat und seitdem als glücklicher Heide sein (redaktionelles) Dasein fristet. „40 Tage ohne…“ kann aber mehr sein als ein bloßes religiöses Stigma, es geht vielmehr darum, sich in Selbstdisziplin durch Verzicht zu üben. Nur worauf verzichten? Es musste etwas sein, das ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens ist. Je mehr ich über meine geplante masochistische Pein nachdachte, desto klarer wurde mir: Es kann nur Koffein sein. Wenn ich ein Laster im Arbeitsalltag habe, dann ist das Koffein in Form von Limonaden, Energydrinks und einem lieb gewonnen roten Munter-„Macher“ mit der Kaktusblüte. Also hieß es ab nun: 40 Tage ohne Koffein…
14. März 2017
So muss sich also ein Entzug anfühlen… Man spürt richtig, wie sich der eigene Körper um- und auf die neuen (koffeinfreien) Situationen einstellt. Besonders schwer wird die geplante Standhaftigkeit natürlich dann, wenn sich der mitfühlende Kollege neben mir ein koffeinhaltiges Kaltgetränk aufmacht. Aber: Ein knappes Drittel ist geschafft, der Wille scheint (noch) ungebrochen.