Neuer Tourismusrekord in Linz
„Immer mehr Menschen interessieren sich für Linz“ , sagt Manfred Grubauer, Vorsitzender des Tourismusverbandes Linz. 4,8 Prozent Steigerung bei den Nächtigungen (2018: 822.431) und 3,5 Prozent mehr Ankünfte (2018: 507.303) bestätigen das. Die Top drei Herkunftsländer sind Deutschland (170.518), Italien (24.534) und China (23.256). Besondere Freude macht Grubauer aber eine Bevölkerungsgruppe aus Österreich: die Wiener. Mehr als 100.000 Nächtigungen (+ 3,4 Prozent) gehen auf das Konto der Bundeshauptstadt. „Es ist schon ein gewaltiges Stück Arbeit, einen Wiener freiwillig nach Linz zu bekommen“, scherzt Grubauer. Die Gründe für Übernachtungen in Linz seien zwar meist beruflicher Natur , wie Tourismusdirektor Georg Steiner erklärt, aber auch die Kulturgäste würden mehr werden. Vorteil: Letztere seien meist zu zweit unterwegs.
Großes Potential bei den Nächtigungen
Für 2019 hat sich der Tourismusverband Linz einige Schwerpunkte gesetzt. Neben einem Fokus auf die Förderung der Innenstadt soll der Komponist Anton Bruckner stärker ins Marketing einfließen: „Bruckner hat noch viel Potential“, so Steiner dazu. Im Hinblick auf Bruckners 200. Geburtstag im Jahr 2024 arbeite man schon jetzt an dem Plan, dass der oberösterreichische Starkomponist weltweit mit der Stadt Linz in Verbindung gebracht wird.
Das derzeit größte Vorhaben scheint aber die „Markterweiterung“ des Tourismusraumes Linz und damit die Zusammenarbeit mit umliegenden Gemeinden zu sein. Dabei will man auch mit weniger touristischen Gemeinden wie beispielsweise Leonding zusammenarbeiten. Laut Grubauer besteht für die Region Linz ein Potential von 1,4 Millionen Nächtigungen pro Jahr . „Da könnte man auf Europa-Ebene durchaus mitspielen.“
Der Tourismusverband Linz hat derzeit rund 2.000 Mitgliedsbetriebe und verwaltet ein Budget von 3,8 Millionen Euro jährlich. Diese Summe setzt sich aus den Interessensabgaben der Betriebe , der Tourismusabgabe (Kurtaxe) pro Nächtigung und Subventionen seitens der Stadt Linz zusammen.