Linz gewinnt Award für Smart Tourism
Die Verbindung von Kultur und Tourismus sei ein Garant auch für andere Städte in Europa, einen erfolgreichen Weg zu gehen, das ist auch Linz besonders gut gelungen, erklärt Manfred Grubauer (Vorsitzender des Tourismusverbandes Linz).
Linz spiele in einer Liga mit Städten wie Lyon oder Helsinki europaweit, die Stadt werde auf europäischer Ebene als innovative Stadt für Kultur wahrgenommen, sagt Doris Lang-Mayerhofer (Stadträtin für Kultur, Tourismus und Kreativwirtschaft). Die Stadt wird als Best-Practice-Beispiel gesehen, besonders etwa durch die Tabakfabrik oder aber auch den Mural Harbor. „Uns zeichnet aus, dass man die Stadt immer wieder neu entdecken kann.“
Was macht eigentlich eine Smart Tourism-Stadt aus? „Die Verknüpfung von kulturellen Attraktionen mit einem unternehmerischen Technologieansatz“, erklärt Lang-Mayerhofer.
Als Basis für seine Internationalisierungsstrategie sieht der Tourismusverband Linz die Donau. Derzeit wird auch ein Prozess zur Neupositionierung der Marke „Bruckner“ gestartet: Erstmals sitzen alle Brucknerinstitutionen von Stadt und Land an einem Tisch.
38 Städte aus 19 EU-Mitgliedsstaaten haben sich beworben, letztlich konnte sich die Stadt Linz durchsetzen.
Die europäische Union vergibt die Smart-Tourism-Awards zum ersten Mal 2019 in den Kategorien Digitalisierung, Erreichbarkeit, Nachhaltigkeit und Kulturelles Erbe & Kreativität. Linz bekam im letzten Punkt die höchste Punktzahl – weil es gelingt, das kulturelle Erbe in die Gegenwart „herüberzuspielen“, sagt Tourismusdirektor Georg Steiner.
„Wir haben die Auszeichnung dafür bekommen, dass wir kompetent sind, eine Stadt authentisch in Szene zu setzen. Wir machen keinen touristischen Firlefanz und bewegen uns in Klischees“, sagt Steiner.
Mit 80.688 Nächtigenden wurde im September in Linz ein absoluter Nächtigungsrekord erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Plus von 4,3 Prozent.
„Wien und Salzburg sind auch nicht von heute auf morgen das geworden, was sie heute sind. Wir wollen unseren Weg konsequent weiter gehen“, sagt Steiner.
Der Preis wird am 7. November in Brüssel entgegen genommen – von Stadträtin Doris-Lang Mayerhofer.
Grubauer: „Als Linzer weiß man, dass der Linzer meist erst stolz ist auf seine Stadt, wenn ihm wer von außen erzählt, wie toll es hier ist. Dementsprechend wichtig ist es, wenn wir international ausgezeichnet werden, damit wir uns nicht nur selbst loben, wie toll es hier ist“.
Grubauer: „Hätten nicht frühere Politiker in Linz Entwicklungen vorausgesehen – etwa mit Tabakfabrik, Lentos oder dem AEC – wäre die Situation jetzt eine andere. Hier hat die Politik vieles richtig gemacht in Linz, das muss man in Zeiten des Politik-Bashings auch erwähnen.“
Die Stadt an die Donau zu bringen, wurde jahrelang gefordert, langsam funktioniere es, sagt Grubauer. „Wir haben zum Beispiel immer gefordert ,dass beim Brucknerhaus im Sommer die Terrasse aufgesperrt wird, der neue Betreiber setzt das so um.“ Allerdings gäbe es auch noch einige Dinge, die verbesserungswürdig sind. In einer Arbeitsgruppe werden die Punkte besprochen und Veränderungen beschlossen.
Die Stadt an die Donau zu bringen, wurde jahrelang gefordert, langsam funktioniere es, sagt Grubauer. „Wir haben zum Beispiel immer gefordert ,dass beim Brucknerhaus im Sommer die Terrasse aufgesperrt wird, der neue Betreiber setzt das so um.“ Allerdings gäbe es auch noch einige Dinge, die verbesserungswürdig sind. In einer Arbeitsgruppe werden die Punkte besprochen und Veränderungen beschlossen.
784.677 Nächtigungen gab es in Linz insgesamt 2017. 620.579 gab es 2018 bis Ende September.
„Wie sich die Linzer Bevölkerung gegenüber unseren Gästen verhält, ist einfach vorbildhaft. Wir bekommen beste Rückmeldungen, wie sich die Linzer da verhalten, ist bemerkenswert, dafür möchte ich mich bedanken, das ist nicht selbstverständlich“, sagt Grubauer.
Unter den Bewerbern für den Award war übrigens auch Wien – gegen Linz hat es für die Hauptstadt aber nicht gereicht.