Wfl Millturn freut sich über bestes Geschäftsjahr der Geschichte
Norbert Jungreithmayr hat allen Grund zur Freude: Flankiert von den multifunktionalen Dreh-Bohr-Fräszentren, auf die sich der Linzer Werkzeugmaschinenhersteller Wfl Millturn spezialisiert hat, kann der CEO zusätzlich den aktuellen Produktneuheiten die Zahlen des erfolgreichsten Geschäftsjahres in der 25-jährigen Unternehmensgeschichte präsentieren. Das 1993 aus dem Voest Maschinenbau hervorgegangene Unternehmen erwirtschaftete 2018 ein zweistelliges Umsatzwachstum . Die genaue Zahl konnte Jungreithmayr am Rande des Technologiemeetings am Firmenstandort und Produktionssitz am Linzer Voestgelände noch nicht nennen. 2017 erzielte Wfl 97 Millionen Euro Umsatz.
Außerdem stieg im vergangenen Jahr auch die Mitarbeiteranzahl kräftig auf mittlerweile über 500 . Davon wurden 60 direkt bei Wfl aufgenommen, rund 40 weitere kamen durch die Übernahme der Firma Frai Elektromaschinenbau in St. Konrad dazu. Die beiden Unternehmen arbeiteten bereits seit fünfzehn Jahren zusammen. Weil es bei Frai keinen Firmennachfolger gab, sei der Eigentümer an Wfl Millturn bezüglicher einer möglichen Übernahme herangetreten.
Pläne für Zukunft
Jungreithmayr nennt die Übernahme des Automatisierers aus dem Bezirk Gmunden einen wichtigen Schritt für die zukünftige Ausrichtung, nun könne Wfl die Automatisierungstechnik direkt im Haus anbieten. Denn das Unternehmen müsse sich breiter aufstellen und näher an den Kunden kommen. Daher werden zu den fünf bestehenden Serviceniederlassungen bis 2022 drei bis vier weitere dazukommen. Die genauen Länder dafür stehen laut Jungreithmayr aber noch nicht fest. Wfl hat eine Exportquote von 90 bis 95 Prozent, die stärksten Märkte sind Deutschland, USA sowie China. Die Spezialmaschinen kommen bei Kunden wie Boeing, Airbus oder im Rennsport zum Einsatz. Beliefert werden die Luftfahrt- und Kunststoffindustrie, weiters werden Maschinen für den allgemeinen Maschinen- und Motorenbau sowie für Druckmaschinen produziert.
Für das aktuelle Geschäftsjahr wird kein so hohes Wachstum wie 2018 erwartet. Die Geschäfte seien aber gut angelaufen und man werde den Umsatz erneut leicht steigern. Was die Mitarbeitersuche anbelangt, werde es ebenfalls in diesem Jahr keine solchen Zuwächse geben. Wfl sei aber immer auf der Suche nach guten Mitarbeitern. Der Fachkräftemangel macht auch vor dem Werkzeugmaschinenhersteller nicht halt.