Crowdfunding-Plattform „I believe in you“ wird regionaler
„Wir freuen uns, bei dieser Form des Sportsponsorings, bei der Oberösterreicher ihre lokalen Talente unterstützen können, als Geburtshelfer mitwirken zu können“, sagt Josef Stockinger, Generaldirekter der Oberösterreichischen Versicherung. Man habe bereits in Tirol und Salzburg die Erfahrung gemacht, dass die Initiative in regionalisierter Form mehr Unterstützer anlockt und die Projekte erfolgreicher sind, erklärt Gernot Uhler, Geschäftsführer von „I believe in you“.
Dem kann Speerwerferin Patricia Madl voll und ganz beipflichten: Die 21-jährige Schärdingerin bereitet sich derzeit auf die U23 Europameisterschaft in Schweden vor. „Ich trainiere acht mal die Woche und brauche dementsprechende Behandlungen von Masseuren und Physiotherapeuten, um mich nach den Trainings optimal zu erholen. Das kostet Geld.“ 5120 Euro hat die Studentin über „I believe in you“ aufgetrieben. Dabei geholfen haben sowohl Privatpersonen, als auch Firmen aus der Region.
Große Sponsoren werden weniger
„Gerade in Zeiten, in denen es immer schwieriger wird, große Sponsoren zu finden, ist ‚I believe in you‘ eine tolle Möglichkeit an Geld zu kommen“, meint der ehemalige Laufprofi und Günther Weidlinger. Sport-Landesrat Markus Achleitner ergänzt: „Durch Crowdfunding können sich Oberösterreichs Sportler und Vereine selbst zusätzliche finanzielle Mittel holen, unabhängig von den Förderungen, die sie eventuell von Land Oberösterreich bekommen.“
So funktioniert „I believe in you“
Auf ibiy.net/Oberösterreich können Sportler ein eigenes Projekt anlegen und erklären, für was und warum sie wie viel Geld brauchen.
Die Projektdauer kann 30, 50 oder 80 Tage betragen.
Wird der Zielbetrag erreicht, unterstützen die Lotterien und die Oberösterreichische Versicherung den Sportler mit zusätzlich 20 Prozent des Gesamtbetrages (maximal 400 Euro).
Eingezogen werden die Unterstützungszahlungen nur, wenn zum Ende des Projekts der Zielbetrag erreicht wurde. Ist das nicht der Fall, ist das Projekt gescheitert. Es werden dann keine Zahlungen eingezogen und der Sportler bekommt auch kein Geld.
12 Prozent der generierten Summe werden für Nutzungs-, Beratungs-, Transaktions- und Bearbeitungskosten verwendet und verbleiben bei „I believe in you“.
Hinter „I believe in you“ Österreich stehen das Österreichische Olympische Comité und die Österreichische Sporthilfe.