EREMA arbeitet an der plastikmüllfreien Zukunft
Von Plastikmüll zu wertvollem Kunststoff
Was tun mit den Mengen an Plastikmüll? Ihn neu denken. Die EU hat ein klares Ziel: bis 2030 will man mehr als 50% an Plastik recyceln. Nun sitzen die wichtigen Player im Kunststoffbereich an einem Tisch, zusammengebracht hat sie unter anderem auch EREMA. Das Unternehmen aus Ansfelden baut seit 1983 an Kunststoffrecyclingmaschinen und hat sich längst als weltweite Nummer eins etabliert. Nun geht es in Richtung Kreislaufwirtschaft – als logische Strategie, um Ressourcen zu schonen, die Grundlage für intelligentere Produkte und eine klimafreundliche Zukunft zu schaffen.
Das sind die Ziele:
1. Kunststoff follows Kreislauffähigkeit
Bisher wurde Verpackung nach ihrer Funktion entwickelt, nicht jedoch nach ihrer Kreislauffähigkeit. Die Herausforderung ist es, das Recyceln der anderen Stoffe zu optimieren beziehungsweise – neu zu denken. Die PET-Flasche ist einfach, das leere Suppenpackerl hingegen komplex, denn hier kann man von mindestens drei Schichten Material ausgehen, plus Klebstoff. Der Aufdruck, die Hülle, die Innenbeschichtung. Eine Lösung ist es, die Verpackung anders aufzubauen. Materialien dünner machen, austauschen, leichter trennbar machen- immer mit der Prämisse, dass sie gewisse Eigenschaften zu 100 Prozent bieten muss: geruchsneutral, mit Feuchtigkeitsbarriere und mehr.
2. Hochwertigstes Regranulat aus dem Kunststoff erzeugen – für höchstmögliche Qualität
Das Regranulat, das Granulat von recycletem Kunststoff, soll so rein sein, dass es ohne Qualitätsverlust wiederverwendet werden kann. „Das gelingt heute schon bei den PET-Flaschen, die theoretisch wieder zu Pet-Flaschen werden können“, so EREMA-Sprecherin Daniela Jung. Die anderen Kunststoffarten haben hier noch Aufholbedarf. Das angepeilte Ziel geht noch darüber hinaus. Es sollte möglich sein, theoretisch noch feiner arbeiten zu können- Lebensmittelechtheit zu schaffen auch aus Verpackungen, die vorher noch nicht im Lebenssmittelbereich eingesetzt wurden.
So geht es: Alle Player entlang der Produktionskette arbeiten gemeinsam am besten Resultat
Als EREMA 1983 begonnen hat, die ersten Maschinen für Kunststoffrecycling zu bauen, hat man mit Industrieabfällen zu tun gehabt, Reste, die sauber und rein waren. Die große Herausforderung kam als die sogenannten „Post-Consumer“- Kunststoffe dazu kamen. Diese mussten und müssen gereinigt werden, bevor man sie wiederverwerten kann. Es gibt eine Vielzahl an verschiedensten Kunststoffen. Heute sitzt man an einem Tisch- um sich abzusprechen und möglichst zeitnah zur Kreislaufwirtschaft zu kommen. Der Maschinenbauer, die Nutzer:innen ihrer Anlagen, Kunststoffherstellerfirmen und mehr.
Oberösterreich als guter Boden für nachhaltige Kunststofftechnik und Recycling
Das Land Oberösterreich mit seinem Kunststoff-Cluster steht, so Brancheninsider:innen, sehr gut da in der Welt, denn die Dichte an kunststoffverarbeitenden Firmen ist hoch. Die Zukunft einer echten Kreislaufwirtschaft bei Kunststoff ist jetzt näher als je zuvor.
Das beste Resultat in dieser Kette gelingt, wenn alle am Prozess Beteiligten gut zusammenarbeiten. Der optimal getrennte Kunststoffabfall trifft auf die optimal ausgerichtete Kunststoffrecyclingmaschine, diese bereitet den Abfall optimal vor für das Regranulat. Und daraus kann eine Bandbreite an neuen Produkten entstehen.
Daniela Jung, Sprecherin EREMA
Über die EREMA Group:
Weltmarkt- und Technologieführer bei Kunststoffrecyclinganlagen. Von Inhouse-Recycling sauberer Produktionsabfälle bis zu stark kontaminierten Postconsumer-Abfällen – das Portfolio an effizienten Systemen ist auf sämtliche Anwendungsfälle ausgerichtet. Für alle thermoplastische Kunststoffe, Biopolymere oder Compounds.
EREMA ist Teil der EREMA Group, zu der auch noch die spezialisierten Unternehmen PURE LOOP, 3S und UMAC gehören. 660 Beschäftigte, am Hauptsitz in Ansfelden/Österreich, in den Tochterunternehmen in den USA, China, Russland und Afrika sowie in mehr als 50 Landesvertretungen auf fünf Kontinenten. EREMA ist Mitglied bei zahlreichen Projekten und Initiativen zur Kunststoffverwertung und Kreislaufwirtschaft, wie der ALLICANCE TO END PLASTIC WASTE, Circular Plasstics Alliance und vielen mehr.