22 OÖ-Unternehmen haben etwas gegen Corona
Die Siemens AG ist dabei, die voestalpine AG macht mit und auch die Greiner AG macht sich unter anderem für die Initiative stark – unter den insgesamt 22 beteiligten Unternehmen ist sozusagen das Who is Who der Wirtschaft in Oberösterreich mit an Bord.
Sämtliche Unternehmenschefs der teilnehmenden Firmen richten in Videobotschaften und Printanzeigen einen eindringlichen Appell an alle, die sich bisher noch nicht impfen ließen, oder noch zögern. Alexander Susanek, Geschäftsführer BMW Group Werk Steyr, stellt bei der Präsentation der Kampagne „Wir haben etwas gegen Corona“ klar: „Nur wenn die Wirtschaft am Laufen gehalten wird, kann der Wohlstand der Bevölkerung erhalten werden. Österreich kann sich keinen weiteren Lockdown mehr leisten. Die Impfung ist unsere beste Chance auf einen Rückgang der Infektionszahlen.“
Nur wenn die Wirtschaft am Laufen gehalten wird, kann der Wohlstand der Bevölkerung erhalten werden. Die Impfung ist unsere beste Chance auf einen Rückgang der Infektionszahlen.
Alexander Susanek, Geschäftsführer BMW Group Werk Steyr
Das Land befindet sich fast genau 700 Tage nach der ersten nachgewiesenen Coronainfektion in Österreich noch immer im Griff des Virus. Die Impfquote liegt dabei bei erst 76 Prozent der impfbaren Bevölkerung. Im Bundesländervergleich bildet Oberösterreich das traurige Schlusslicht. Erst 68 Prozent setzen hier auf den Stich. Deutlich zu wenig für den viel beschworenen „Game-Changing-Effekt“ und das Ende der Pandemie.
In dem gemeinsam verfassten Aufruf appellieren die Vorstände OÖ-Unternehmen an das Verantwortungsbewusstsein und die Solidarität der Menschen: „Wir wollen uns bei denen bedanken, die sich und damit auch uns schützen. All jene, die sich haben impfen lassen, setzen ein Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt und tragen auch aktiv dazu bei, die Betriebe am Laufen zu halten und somit Arbeitsplätze zu sichern“, so Axel Kühner (CEO Greiner AG).
200.000 Euro investiert
Mit Impfgegner:innen und möglichen Aktionen gegen eine Impfpflicht hatten Greiner und Co. in ihren Betrieben bislang keine Probleme. Günther Schallmeiner (Niederlassungsleiter Linz, SIEMENS Aktiengesellschaft Österreich) unterstreicht sogar, dass 90 Prozent der Beschäftigten geimpft sind.
Axel Kühner, selbst geimpft, kann zwar nicht nachvollziehen, warum man sich gegen den Stich verwehrt, betont aber: „Wir legen großen Wert auf wertschätzenden Umgang. Wir müssen auch die anderen Meinungen respektieren und wollen mit Aufklärungsgesprächen den Menschen die Angst nehmen.“
In die Kampagne werden 200.000 Euro investiert. Die Kampagne „Wir haben etwas gegen Corona“ wird über einen eigenen Instagram- und Facebook- Account, über YouTube sowie über sämtliche Kanäle der mitwirkenden Unternehmen und auf der Homepage www.impfenistdieantwort.at ausgespielt.
Diese Unternehmen sind alle an der Kampagne beteiligt: AMAG, backaldrin, BMW, Energie AG, Engel, Erema, FACC, GE Healthcare Austria, Greiner, Haidlmair, Hödlmayr, Keba, Lenzing Plastics, Miba, Resch&Frisch, SKF Österreich, Siemens, TCG Unitech, Teufelberger, TroGroup, Vivatis und die voestalpine.
Kampagne: „Wir haben etwas gegen Corona“
Statt zu resignieren, haben wir beschlossen zusammenzuhalten, uns solidarisch zu zeigen und füreinander einzustehen. Es ist an der Zeit, gemeinsam Haltung zu zeigen. So ist die Kampagne „Wir haben etwas gegen Corona!“ entstanden. Wir haben nämlich wirklich etwas gegen Corona – und das ist die Impfung. Wenn wir es schaffen, dass sich mehr Menschen impfen lassen, dann können wir die Pandemie in den Griff bekommen. Davon sind wir überzeugt. Wir sind uns der Sorgen, Ängste und Zweifel bewusst, die mit der Impfung verbunden sind. Aber nach Abwägung aller wissenschaftlicher Erkenntnisse, der Erfahrung, die wir aus mittlerweile 10 Milliarden verabreichten Impfdosen weltweit gewonnen haben und den Optionen, die uns offen stehen, um die Viruskrise zu bewältigen, kristallisiert sich eines ganz klar heraus: Impfen ist die Antwort!