7 Gastgeber. Und warum wir sie kennenlernen möchten.
Jetzt mal ganz langsam, bitte.
Julia Staudinger ist „Touristikerin des Jahres“ – weil sie die Enkelin von Oma Anna ist. Und weil sie aus deren alten Hof in Illerbeuren im Allgäu, der schon in siebter Generation ihrer Familie gehört, einen „besonderen Übernachtungsort“geschaffen hat, wie sie selbst sagt. Als Julia vor sieben Jahren begann, das ehemalige landwirtschaftliche Anwesen zu sanieren, war es ihr wichtig, das zu erhalten, was der Hof unter Oma Anna für sie immer war: „Ein Ort zum Sein, wie man ist.“ Von Anfang an war klar: d‘Kammer soll nicht nur ein Ort für Urlaubsgäste sein. „Wir bieten auch Raum für New Work, Workation, Team-Offsite oder Company-Retreat“, erklärt Julia. Dafür verfügt d‘Kammer über vier verschiedene Arbeitsorte: Tenne, Speicher, Kammer Kafé (wo Julia höchstpersönlich das Slow-Food-Frühstück serviert) und Streuobstgarten – mit Platz für bis zu 20 Personen. „Wir sind eine Location, in der eine Gruppe ganz exklusiv für sich sein kann.“ Modernste Seminarausrüstung, Outdoor-Küche, Tischkicker und Boulebahn inklusive. | dkammer.com
New Work goes GREEN!
Workation im Grünen? – das geht hier im 6.000m2 großen Streuobstgarten.
100 Jahre. Und kein bisschen müde.
Seit 1924 gibt es das Hotel Spielmann in der Zugspitz Arena bereits und es war schon immer familiengeführt. Die Urgroßelternder aktuellen Inhaberin Christina Spielmann haben sich den Ort ganz bewusst ausgesucht. Die positive Energie am Rande des kleinen Gebirgsdorfs Ehrwald zieht auch heute noch die Besucher in ihren Bann. Man fühlt sofort, dass man in Tirol ist: Stein, Holz und Leder gehören zum Haus und überall sind originale Antiquitäten zu bestaunen. Der typische Tiroler Bau wird nach dem Motto von Opa Spielmann gepflegt: „Altes bewahren und Neues behutsam einbauen.“ | hotel-spielmann.com | ein Hideaway aus der Kollektion der Reise-Inspirationsplattform charmingplaces.de
Ganz früh oder spätabends die volle Pracht der Berge entdecken – zum Beispiel den Seebensee, ein Naturjuwel inmitten der Tiroler Bergwelt.
Wenn die Natur Gastgeberin ist.
Dort, im angeblich „ursprünglichsten Wandertal in Südtirol“, hat Franz Hinteregger aus Jahrmillionen altem Dolomitgestein, Zirbenholz und Lehm den Lüsnerhof erbaut. „Wir haben ihn als natürlichen Kraftort ersonnen und verwirklicht.“ Franz ist übrigens nicht nur Gastgeber, sondern auch Wanderführer. Zu allen vier Jahreszeiten führt er seine Gäste zu den schönsten Orten auf der Alm und in den Dolomiten. Das Wanderhotel thront in sonniger Ruhelage zwischen Wiesen und Wäldern auf 1.100 Metern Höhe im idyllischen Bergdorf Lüsen. Weil es noch keinen Begriff für das still-freudige Wohlbefinden im naturpuren Areal des Hauses und in der märchenhaften abgeschiedenen Natur auf der Alm gab, hat man hier einfach einen eigenen Begriff erfunden: naturellness©. Diese Philosophie zieht sich durch Bauweise, Einrichtungen, Lage, Frischeküche und Angebote (Stichwort: Waldbad-Promenade) im Naturhotel. | luesnerhof.it
Eine Reise zum ganzheitlichen Wohlbefinden machen. Das vielfältige Angebot von körperlichen, meditativen Praktiken lädt ein, mit sich und dem eigenen Körper wieder mehr in Kontakt zu treten.
Aktiv- und Wohlfühl-Paradies.
Eine Gastgeberfamilie, die sich seit über einem halben Jahrhundert mit Hingabe der Gastlichkeit widmet – was kann da schon schiefgehen? Eben, nichts. Denn genau das ist das Ziel von Familie Perathoner-Puntscher: Sie achtet in ihrem Fünf-Sterne-Hotel Granbaita Dolomites in Wolkenstein im Grödnertal auf jedes Detail. „Wir wollen eine Atmosphäre schaffen, in der sich auch die kleinen Details für immer ins Gedächtnis unserer Gäste einprägen.“ Wichtig ist der Familie dabei, ein Gleichgewicht zwischen Innovation und den Traditionen ihrer Heimat mit ihrer Kultur, der ladinischen Sprache und den majestätischen Dolomiten zu finden. Das Granbaita ist damit der ideale Ausgangspunkt für Aktivurlaubende, Gourmet- und Wellnessfans, die die Natur Südtirols und der Dolomiten in ihrer ganzen Pracht erleben möchten. Und zwar in jeder Saison – beim Wandern, Biken,
Schifahren oder einfach beim Beobachten. | hotelgranbaita.com
Genuss mit verbundenen Augen: beim Surprise Dinner im Gourmetrestaurant mit allen Sinnen die Kreationen von Chefkoch Andrea Moccia genießen.
Slowenien unplugged.
Fernseher gibt es hier nicht. Kinder auch nicht (Adults only!). Dafür aber große und kleine Annehmlichkeiten wie einen Bio-Pool im traumhaften Garten, einen Private Spa und ein Gourmetrestaurant, das berühmt für seine frischen Zutaten aus der Region und die innovative Kochkunst ist. Dahinter steht Hotelmanagerin Manca Lapajne, die gemeinsam mit einem Team, dessen Mitglieder übrigens alle aus dem gleichen Dorf in der Region kommen, das Boutiquehotel Sunrose 7 in Bohinj führt. Pssst: Das Tal ist noch ein Insidertipp für Slowenienreisende. Zu entdecken gibt es hier einiges: Berge, Wälder, Seen und unberührte Natur, kulturelle und historische Schätze, authentische Dörfer, antike Kirchen und romantische Schlösser. | sunrose7.com | ein Hideaway aus der Kollektion der Reise-Inspirationsplattform charmingplaces.de
Wandern oder Radfahren in den Julischen Alpen oder eine gemütliche Bootsfahrt auf dem kristallklaren Wasser des Bohinj-Sees.
Weil jeder Gast anders is(s)t.
Natürlich, gut, gesund – so lautet die Philosophie der Gastgeberfamilie Charlotte, Hansjörg und Johanna Dietl. Und die ist im gesamten Vier-Sterne-Superior-Aktivhotel „Mein Matillhof“ in Latsch spürbar. Die Natur hautnah erleben? Das geht hier auf verschiedenste Weise: Fünfmal pro Woche nimmt Emanuela, die Wanderführerin des Hauses, die Gäste entlang Waal- und Weinwegen mit zu den schönsten Gipfeln, Almen und Bergseen des malerischen Mittelvinschgaus. Oder aber beim „tiefgründigen Wellnessen“ im Spa, wo Entspannung nicht nur bei traditionellen alpinen Angeboten sondern auch durch fernöstliche, alternative und energetische Treatments bis hin zur schamanischen Behandlung zu finden ist. Die Philosophie zieht sich durch bis in die Küche: Man nehme eine Prise Kreativität, Produkte aus dem hauseigenen Bioanbau und allem voran das Bestreben, auf jeden Gast individuell einzugehen. | hotelmatillhof.com
Hike & Cook: mit Gastgeberin Charlotte Dietl zum hauseigenen,
über 300 Jahre alten Bauern hof im wildromantischen Martelltal wandern und gemeinsam kochen und plaudern.
Lieblingsfarbe Grün.
Sie platzt schon fast vor (Vor-)Freude, die Familie von Josef Moigg. Ab Spätherbst 2024 gibt es nämlich im Neuhaus Zillertal Resort in Mayrhofen einen weiteren Ort des Wohlfühlens: „Unser neues, 5.800 Quadratmeter großes Badehaus.“ Und das bedeutet mehr Wasser, Platz, Aussicht und Wellness. Im 25 Meter langen Infinitypool lässt sich dann der Weitblick auf die Zillertaler Bergwelt genießen. Und auch hier ist klar: Die Lieblingsfarbe der Familie ist Grün. Das neue Badehaus setzt auf nahezu 100 Prozent CO2-neutrale Energieversorgung durch thermische Grundwasserenergie. Die Familie möchte die Region mit all ihren alpinen Naturschätzen, ihrem traditionellen Reichtum und den Kraftplätzen auch den kommenden Generationen erhalten. „Wir sind Gastgeber, weil wir Mayrhofen und das Zillertal lieben – und weil wir diese Liebe teilen möchten.“ | neuhaus-zillertal.com
Adler, Bussard & Co. kennenlernen: Unter der majestätischen Ahornspitze auf über 2.000 m Höhe befindet sich die Adlerbühne, Österreichs höchste Adlerstation.
Redaktion
- Susanna Winkelhofer
Fotos
d’Kammer: Philip Herzhoff, Isenhoff Kreativagentur Kempten, Frank Heuer;
Hotel Spielmann; Lüsnerhof: Tobias Kaser Photography; Granbaita Dolomites; Sunrose7; Matillhof: Hannes Niederkofler; Neuhaus Zillertal Resort