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Energie-Leitregion

Das Land der erneuerbaren Energien

Oberösterreich soll bis 2050 zu einer internationalen Energie-Leitregion werden.

Landesrat Markus Achleitner (l.) und Landeshauptmann Thomas Stelzer.

„Wir möchten das Land der erneuerbaren Energien werden“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer. Die Energiestrategie „Energie-Leitregion OÖ 2050“ beinhaltet neben dem Fokus auf erneuerbare Energieträger auch eine „überdurchschnittliche Verbesserung der Energieeffizienz“ durch den Einsatz moderner Technologien und Erkenntnisse. Bis zum Jahr 2030 werde der Strombedarf in Oberösterreich laut Prognosen auf rund 20 Terrawattstunden pro Jahr ansteigen und soll zur Gänze aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. 2017 betrug der Anteil der erneuerbaren Energie im oberösterreichischen Strommix rund 30 Prozent. Bis 2030 müssen demnach pro Jahr zusätzlich etwa neun Terrawattstunden „grüner Strom“ produziert werden: „Das sind circa 80 Prozent der aktuellen erneuerbaren Stromerzeugung – also muss diese deutlich gesteigert werden“, so Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Markus Achleitner. Positiv sieht man die Ausgangslage. So sei Oberösterreich im Bundesländervergleich bei allen erneuerbaren Energien, mit Ausnahme der Windkraft, an erster Stelle: „Dies wollen wir weiter ausbauen“, sind sich Stelzer und Achleitner einig.

Achleitner: „Der Umstieg beginnt“

Ein Schritt den die Landesregierung derzeit besonderes unterstützt, ist der Umstieg beim Heizen . „Raus aus Öl“ heißt hier die Devise. Anreize sollen eine Heizkesseltauschförderung und eine Förderung für die Entsorgung von Öltanks geben. Wird die Ölheizung durch eine Pelletsheizung, eine Wärmepumpe oder einen Fernwärmeanschluss ersetzt, so wird auch hier etwas zugeschossen. Mit dem Verbot von Ölheizungen in Neubauten ab 1. September diesen Jahres sollte sich die Ära der Ölheizung in Oberösterreich dann schon bald dem Ende zuneigen. Derzeit werden noch rund 100.000 oberösterreichische Haushalte mit Öl beheizt.

Oberösterreich soll also zum „Land der erneuerbaren Energien“ werden. Gelingen soll das durch Förderimpulse , rechtliche Regelungen , wie das angesprochen Verbot für Ölheizungen, sowie Information und Beratung . Sowohl Betriebe als auch Private können mit einer finanziellen Förderung bei der Errichtung von Fernwärmeanschlüssen, Biomasseheizung, thermischen Solaranlagen und Wärmepumpen rechnen. Förderanreize für den Bau von Photovoltaik-Anlagen und -Speichern erhalten seitens des Landes OÖ nur Unternehmen. Für private Anlagen gibt es eine Bundesförderung.