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Wellness für die Wirtschaft

Wellness für die Wirtschaft

125.000 Nächtigungen. 230.000 Gäste. 65 Prozent Auslastung im Durchschnitt. Mittlerweile 67 Mitarbeiter, zwei Drittel davon Mühlviertler. Das ist die Bilanz von fünf Jahren Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden. Ein Jubiläum also, das sich zeigen lassen kann.

Zum Beispiel bei einem Pressefrühstück im Hotel. Weil das erste und einzige Hotel der internationalen Hotelgruppe Falkensteiner in Oberösterreich nicht nur Erholung verspricht, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region ist, dürfen DIE MACHER natürlich nicht fehlen. Aber Halt! Wenn Sie sich jetzt eine kurze, knackige Zusammenfassung der Fakten von der Pressekonferenz erwarten, dann lesen Sie bitte nicht weiter. Denn dies ist wohl mehr ein Erlebnisbericht. Vielleicht auch ein Karrieretipp. Oder ein Ausflugstipp, entscheiden Sie selbst.

Dienstag, 10 Uhr Vormittag, ein ungewöhnlicher Zeitpunkt für einen Ausflug ins Obere Mühlviertel. Der Grund dafür ist aber natürlich kein Wellnessurlaub, sondern schlichtweg ein geschäftlicher Termin, eine Pressekonferenz. Wobei es ehrlich gesagt schwer fällt, kein Gefühl von Erholung aufkommen zu lassen, wenn man aus dem Auto steigt und einem die frische Luft regelrecht in die Nasenlöcher strömt und sich saftige grüne Wiesen ins Blickfeld drängen, so weit das Auge reicht. „Zur Pressekonferenz fahren Sie bitte mit dem Lift in das Untergeschoß und gehen in den Seminarraum auf der linken Seite“, sagt die Dame am Empfang, garniert mit einem überaus freundlichen Lächeln. Wobei zu dem Zeitpunkt natürlich noch nicht klar ist, ob die Mitarbeiterin ein Ausnahmetalent an Freundlichkeit oder ob dies die Grundstimmung im Hotel ist.

Eingebettet in die Region

Unten angekommen: Die Glastür des Seminarraums ist bereits geschlossen, dabei war die Fahrt von Linz nach Bad Leonfelden kürzer als erwartet und der Stolz über die ungewöhnliche Pünktlichkeit eben noch groß. Doch bei näherer Betrachtung stellt sich die Frage: Seit wann tragen sämtliche oberösterreichische Journalisten eine Fußballdress? Erst später erklärt Erich Falkensteiner, Aufsichtsratsvorsitzender der FMTG AG, dass hier drei Wochen lang die Fußballstars des schottischen Meisters und Champions League-Teilnehmers Celtic Glasgow einquartiert sind. Überhaupt seien dieses Jahr 19 Top-Mannschaften aus ganz Europa in sämtlichen Falkensteiner Hotels untergebracht. Während also im Nebenraum gerade über Spieltaktiken diskutiert wird, lässt Hoteldirektor Breg die vergangenen fünf Jahre Revue passieren. „Sowohl das Hotelkonzept, fokussiert auf Spa, Kulinarik und Regionalität, als auch die Einbettung des Hauses in die Region Mühlviertel, haben sich erfolgreich entwickelt. Die Auslastung von 65 Prozent ist für das in Bezug auf Kapazität größte Hotel in Oberösterreich mehr als zufriedenstellend, das Potenzial für die Zukunft ist noch größer.“

Mensch!

Den Grund für diesen Erfolg sieht Breg in seinen Mitarbeitern begründet: „Ich bin nichts ohne dem Team hinter mir“, so der Hoteldirektor. Ein Team, das – ungewöhnlich für die Tourismusbranche – sehr beständig ist. Viele der Abteilungsleiter sind schon von Anfang an dabei, etwa zwei Drittel der Mitarbeiter kommt aus dem Mühlviertel. „Für jedes Unternehmen sind die Mitarbeiter das Entscheidende“, fügt Erich Falkensteiner hinzu. Aus diesem Grund hat die Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) einen eigenen Master-Studienlehrgang in Südtirol gegründet. Mit diesem praxisorientierten Studium will man die eigenen Leute fördern und damit das Wachstum stabil weiterentwickeln. Dass sich die Gäste (die übrigens zu 60 Prozent zwischen 30 und 60 Jahre alt sind) im Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden derart wohlfühlen, ist also kein Zufall. Isabel Rust, stellvertretende Hoteldirektorin und ebenfalls seit der Stunde Null dabei, ist ein weiterer Beweis dafür, dass den Mitarbeitern hier spannende Karrierechancen geboten werden und sie mit viel Leidenschaft am Werk sind. „Bei jeder Morgenbesprechung stellen wir uns die Frage: Was können wir heute noch besser machen?“ erzählt sie. Das Ergebnis ist zum Beispiel ein sensationelles Frühstückbuffet, das keine Wünsche offen lässt.

Das Ergebnis ist aber auch die Erkenntnis, dass es besser ist, gemeinsam stark zu sein als einsam eifersüchtig. Hoteldirektor Walter Breg setzt daher auf regionale Kooperationen wie zum Beispiel die 7 TOP.HOTELS: „Seit 2011 betreiben wir miteinander Destinationsmanagement und Marketing und sehen die Chancen im gemeinsamen regionalen, nationalen und internationalen Auftritt der Region.“ Regionalität spielt für das Hotel auch bei den Partnerschaften mit Lieferanten wie der Bäckerei Ritter und der Lebzelterei Kastner eine wesentliche Rolle. Schon während des Hotelbaus haben die Investoren und Betreiber auf die Region gesetzt. Rund ein Drittel der Aufträge ging an regionale Unternehmen.

Willkommen im Mühlviertel

Diese Denkweise trug offenbar maßgeblich dazu bei, dass Erich Falkensteiner heute sagt: „Wir haben uns von Anfang an hier wohlgefühlt und wurden sehr gut aufgenommen.“ Auch Claudia Beermann, Chief Financial Officer von FMTG, freut sich darüber, dass das Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden ein Beweis dafür ist, dass es sehr wohl möglich ist, als große Unternehmensgruppe ein regionales Haus zu führen. „Der Gast kann damit die Authentizität der Region erleben und gleichzeitig die Vorteile einer großen Unternehmensgruppe nutzen.“

Frischer Wind für die Wirtschaft

Vor fünf Jahren wurde das Vorhaben, in Bad Leonfelden ein Vier-Sterne-Haus zu eröffnen, noch belächelt. „Hier bläst doch der böhmische Wind, da kommt kein Mensch“, war zu hören. Dabei sind es nun vor allem die Lage und die Aussicht, die so viele Gäste ins Obere Mühlviertel locken. Und ja, das mit dem Wind stimmt schon. Aber der Wirtschaft tut es ganz offensichtlich gut, wenn ein bisschen ein frischer Wind weht. Das bestätigt auch Investor Christian Riemer, Fillialleiter der Sparkasse Mühlviertel West: „Das Hotel setzt wichtige Impulse für die Wirtschaft – viele Unternehmen vor Ort profitieren davon.“