×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Lange Nacht der Jungunternehmer

„Mehrspurige Autobahn zum Erfolg“

Wer hart arbeitet, soll auch feiern. Bei der gestrigen „Langen Nacht der Jungen Wirtschaft“ im Linzer Raiffeisenforum taten das rund 800 junge Unternehmer. Neben Partylaune gab es aber auch jede Menge frische Ideen und Austausch über Dinge, die für junge Wirtschaftstreibende besonders wichtig sind.

Wie funktioniert Innovation? Und wie verlässt man am besten seine Komfortzone? Und zwar auf Knopfdruck? Fragen wie diese beantwortete Keynote-Speakerin Ingrid Gerstbach gestern beim jährlichen Event der Jungen Wirtschaft (JW). Die Expertin für Innovationsmanagement und Design Thinking war eine der vielen Impulsgeber des gestrigen Abends, der die Jungunternehmer des Landes in den Mittelpunkt stellte. „Es war unser Anliegen, wichtige Themen aufzugreifen und jungen Unternehmern die Möglichkeit zu geben, von Erfahrenen zu lernen. Wer kann einem besser die Angst vorm Scheitern nehmen, als jemand, der sie selbst erlebt hat?“, sagt JW-Landesvorsitzender Bernhard Aichinger. Josef Zotter, der neben Ingrid Gerstbach als Vortragender vor Ort war, habe mit seinem Unternehmen etwa ein Insolvenzverfahren durchlaufen, bevor er als Schokoladen-Pionier bekannt wurde. „Es braucht viel harte Arbeit, um etwas zu erreichen“, so Aichinger. Die Lange Nacht sei die Gelegenheit, die Erfolge der Vergangenheit aufzuzeigen und gleichzeitig klarzustellen, was noch getan werden muss.

Forderungen: Risikokapital und Breitband

Unternehmer leisten einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftsstandort, deshalb müsse man gerade junge Gründer beim Start in die Selbstständigkeit unterstützen . „Es ist wichtig, dass Start-ups nicht mehr auf einer Dorfstraße zum Erfolg fahren, sondern eine mehrspurige Autobahn vorfinden“, sagt der JW-Landesvorsitzende. Der Zugang zu Risikokapital etwa sei da „die lebenswichtige Sauerstoffzufuhr“. Aichinger fordert deshalb einen Business-Angel-Freibetrag von mindestens 100.000 Euro . „Das wäre der richtige Schritt, um innovativen Unternehmen zum Durchstarten zu verhelfen.“ Ein ebenso wichtiger Punkt sei außerdem der Breitbandzugang . Der gehöre ausgebaut: „Knapp zwei Drittel der heimischen KMU haben keinen Zugriff zu schnellem Internet – das ist unakzeptabel.“