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30gemacht%u201c, erz%u00e4hlt Markus. Heute verwaltet das Unternehmen fast vollst%u00e4ndig papierlos %u2013 und ist Vorreiter in der Branche. Mit hybriden Versammlungen, KI-unterst%u00fctzten Prozessen, automatisierter Buchhaltung. New Work wird bei den beiden Br%u00fcdern nicht nur gedacht, sondern praktiziert: %u201eUnsere Buchhalterinnen sind zum Beispiel zu 100 Prozent im Homeoffice %u2013 und gl%u00fccklicher denn je.%u201c Transparente Kennzahlen, flexible Arbeitszeiten und Vertrauen seien daf%u00fcr die Basis. %u201eWenn jemand unproduktiv ist, ist er es im B%u00fcro genauso wie im Homeoffice.%u201c Wichtig sei nur, so Markus weiter, %u201edass jeder eigenverantwortlich arbeiten kann %u2013%u00a0mit so wenig Kontrolle wie m%u00f6glich, aber genug, damit wir als Dienstgeber wissen, dass gut gearbeitet wird.%u201c Wer innovativ sein will, muss auch st%u00e4ndig bereit f%u00fcr Ver%u00e4nderung sein. Wie machen da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit? %u201eSie m%u00fcssen immer sehen und erkennen k%u00f6nnen, dass es zu ihrem eigenen Vorteil ist. Dann nehmen sie Ver%u00e4nderungen auch an%u201c, erkl%u00e4rt Markus. %u201eDas hei%u00dft, man muss die Leute teilweise wirklich an die Hand nehmen und ihnen zeigen, welche m%u00fchsamen Prozessschritte durch die Neuerungen wegfallen und wof%u00fcr sie daf%u00fcr dann mehr zeitliche Ressourcen haben.%u201c Es sei schlie%u00dflich auch ihr Job als Arbeitgeber, wirklich Prozesse zu schaffen, die einfacher sind und nicht durch zus%u00e4tzliche B%u00fcrokratie etwas verkomplizieren. VertrauenssacheNew Leadership? Bedeutet f%u00fcr die beiden: Verantwortung teilen, Perspektiven schaffen und offen kommunizieren. %u201eJunge Leute wollen heute rasch Verantwortung haben. Wenn sie die nicht bekommen, sind sie schnell wieder weg%u201c, sagt Lukas. Das habe sich gegen%u00fcber fr%u00fcher massiv ver%u00e4ndert. Dar%u00fcber m%u00fcssen sich die beiden im Moment aber keine Sorgen machen. %u201eViele wissen, dass in einem Unternehmen, das fr%u00fch auf Digitalisierung gesetzt hat, Prozesse einfacher und schneller sind. Und genau deshalb bewerben sie sich bei uns.%u201c Vielleicht bewerben sie sich aber auch deshalb, weil es ein Familienbetrieb ist? Geschwister hatten in ihrer Kindheit gen%u00fcgend %u00dcbung im Streiten, Pl%u00e4neschmieden und im Wieder-Zueinanderfinden. Eine derart solide Basis k%u00f6nnte doch durchaus auch ein Argument f%u00fcr eine Bewerbung sein, oder?_#Gedankensprung ...Daran erkennt man sofort, dass wir Br%u00fcder sind_Markus_am AussehenLukas_am TelefonDer gr%u00f6%u00dfte Unterschied zwischen uns_Markus_Ich bin mehr das Zahlen-Genie.Lukas_Und ich eher der Technik-Nerd.Das Beste am Unternehmer-Dasein_Markus_Die vielen %u00dcberraschungen %u2013%u00a0man wei%u00df nie, was auf einen zukommt. Man kann das tun, was einem Spa%u00df macht, und man kann immer wieder Neues ausprobieren.Das Schwierigste am Unternehmer-Dasein_Lukas_auch mal schwierige Entscheidungen treffen zu m%u00fcssen.Innovation bedeutet_Markus_st%u00e4ndig am Ball sein, Neues ausprobieren, immer wieder investieren %u2026 Lukas_ %u2026 und auch mit R%u00fcckschl%u00e4gen umgehen k%u00f6nnen, indem man seine Lehren daraus zieht. Daf%u00fcr mag ich meinen Bruder am meisten_Markus_Ich kann mich zu 150 Prozent auf ihn verlassen. Und das ist, glaube ich, das Wichtigste, gerade im Unternehmertum. Lukas_Ja, das sehe ich auch so %u2013 wir k%u00f6nnen uns voll und ganz aufeinander verlassen, wie es wohl Gesch%u00e4ftspartner, die keine Geschwister sind, nicht in der Form k%u00f6nnen.In zehn Jahren_Markus_m%u00f6chten wir unser Unternehmen immer noch weiterentwickeln und am Ball bleiben. Und wenn wir unser Unternehmen eines Tages %u00fcbergeben, verlassen oder was auch immer, wollen wir stolz darauf sein, was wir hier geschaffen haben.