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                                    114Ein Familienunternehmen weiterzugeben, ist mehr als ein einfacher Wechsel. Es geht darum, ein Lebenswerk in neue H%u00e4nde zu legen %u2013 und dabei die richtige Balance zwischen Bewahren und Erneuern zu finden. Wie bleibt die Tradition erhalten, w%u00e4hrend die n%u00e4chste Generation Raum f%u00fcr eigene Ideen bekommt? Und was passiert, wenn es keine %u201en%u00e4chste Generation%u201c gibt?Christoph Ernst und Florian Meindl, Berater bei BDO, begleiten solche %u00dcberg%u00e4nge seit Jahren und wissen, dass Nachfolgeplanung Fingerspitzengef%u00fchl und strategische Weitsicht erfordert. In f%u00fcnf entscheidenden Lektionen teilen sie, wie eine gut vorbereitete Nachfolge f%u00fcr alle Beteiligten zum Erfolgsprojekt wird und das Unternehmen sicher in die Zukunft f%u00fchrt.Lektion 1 Emotionen als St%u00e4rke nutzen In Familienunternehmen flie%u00dft oft viel Herzblut in die t%u00e4gliche Arbeit %u2013 diese Emotionen spielen eine wichtige Rolle im Nachfolgeprozess. %u201eEmotionen sind keine Hindernisse, sondern eine treibende Kraft, die bei der Nachfolgeplanung geschickt genutzt werden kann%u201c, wei%u00df Christoph, der seit seinem Einstieg bei BDO 2012 die fiemen der Nachfolge, Firmen%u00fcbergaben und Investorensuche Von Generation zu Generationzu seinen Spezialgebieten gemacht hat.%u00a0Die %u00dcbergabe eines Unternehmens gehe weit %u00fcber die Betrachtung von Zahlen hinaus. %u201eDie %u00dcbergabe ist f%u00fcr Unternehmer oft ein %u201aonce in a lifetime%u2018-Moment, bei dem es um ein Lebenswerk geht und die Geschichte, die %u00fcber Generationen aufgebaut wurde%u201c, betont Florian, Steuerberater und spezialisiert auf KMU, Familienunternehmen und Privatstiftungen. Bei Nachfolgefragen in Familienbetrieben zu beraten, ist eine gro%u00dfe Verantwortung, die sowohl Verstand als auch Herz erfordert. Daher ist es entscheidend, die emotionalen Bindungen ernst zu nehmen und in die %u00dcbergabestrategie zu integrieren.Lektion 2 Langfristig denken Familienunternehmen zeichnen sich durch ihren ausgepr%u00e4gten Fokus auf langfristige Perspektiven aus, das betonen die beiden Berater. %u201eDa werden keine Schnellsch%u00fcsse riskiert.%u201c Entscheidungen werden nicht nur mit Blick auf kurzfristige Gewinne getroffien, sondern orientieren sich an einer nachhaltigen Entwicklung, die auch mittel- und langfristig sinnvoll ist. Diese Denkweise macht Familienunternehmen oft widerstandsf%u00e4higer in Krisenzeiten und sorgt f%u00fcr Stabilit%u00e4t, da sie sich Text Zofia WegrzeckaFoto Gettyimages;Georg Bauer
                                
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